Kärnten: Kärntner Menschenrechtspreis 2024 verliehen
LH Kaiser im Spiegelsaal der Landesregierung: Die ausgezeichneten Projekte verdeutlichen, dass man durch Engagement viel verändern kann und üben auch eine Vorbildwirkung aus - Heuer zwei Preisträger: Care Leaver Österreich und VS Lind ob Velden/ Ljudska šola Lipa pri Vrbi
KLAGENFURT. Der Kärntner Menschenrechtspreis wurde 1994 mit dem Ziel ins Leben gerufen, jene Menschen und Institutionen zu würdigen, die sich der Wahrung der Menschenrechte verschrieben haben. Heute, Samstag, wurde der mit jeweils 10.000 Euro dotierte Menschenrechtspreis von LH Peter Kaiser, im Spiegelsaal der Landesregierung verliehen. In der Kategorie „Besondere Verdienste durch praktisches Wirken im menschenrechtlichen Bereich“ wurde der Verein „Care Leaver Österreich“ ausgezeichnet. Die „VS Lind ob Velden/Ljudska šola Lipa pri Vrbi“ erhielt den Preis in der Kategorie „Maßnahmen der öffentlichen Bewusstseinsbildung“.
Landeshauptmann Kaiser betonte in seiner Ansprache, dass der Einsatz für die Menschenrechte aktueller denn je sei. Exemplarisch nannte Kaiser etwa den Krieg in der Ukraine und den Klimawandel, welche die Wahrung der Menschenrechte permanent auf die Probe stellen. „Durch den Menschenrechtspreis des Landes wollen wir engagierte Personen und Organisationen vor den Vorhang holen und so zeigen, wie man sich in seinem Umfeld für die Menschenrechte einsetzten kann. Die ausgezeichneten Projekte verdeutlichen, dass man durch Engagement viel verändern kann und üben auch eine Vorbildwirkung aus“, betonte Kaiser.
Juryvorsitzende Larissa Krainer sagte, dass der Kärntner Menschenrechtspreis heuer erstmals mit 20.000 Euro dotiert ist und nun in zwei Kategorien vergeben wird. „Wir suchen Menschen und Projekte mit Vorzeigecharakter“, fasste Krainer die Vergabekriterien zusammen.
Astrid Körner würdigte in ihrer Ansprache das Angebot des Vereins „Care Leaver Österreich“. „Er bietet nicht nur jungen Erwachsenen, die aus der Kinder- und Jugendhilfe entlassen wurden, Hilfe, sondern hat dieses Thema auch in den öffentlichen Fokus gerückt“, führte Körner aus. Auf die vielen Aktivitäten und Projekte der VS Lind ob Velden, durch die Menschenrechte kindgerecht vermittelt und in den Alltag integriert werden, ging Laudatorin Astrid Roblyek ein.
Durch den Festakt führte Peter Karpf, Leiter der Unterabteilung Volksgruppen, Menschenrechte und regionale Kooperationen. Wolfgang Platzer, ebenfalls aus der Unterabteilung Volksgruppen, Menschenrechte und regionale Kooperationen, verwies darauf, dass der Menschenrechtspreis im kommenden Jahr den Schwerpunkt „Menschrechtliche Gedenkkultur“ haben wird.
Quelle: Land Kärnten