Karner: Mehr Sicherheit für Kinder am Schulweg
Foto: BMI
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Innenministerium verstärkt Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung im Bereich von Schulen – Appell an Autofahrerinnen und Autofahrer zur Rücksichtnahme.
Angesichts des bevorstehenden Schulstarts setzen Innenministerium und Polizei österreichweit auf verstärkte Verkehrsüberwachung im Bereich von Schulen. Dazu zählen unter anderem: Schulwegüberwachung an markanten Knotenpunkten und Kreuzungen, Kontrollen des Geschwindigkeitsverhaltens im Nahbereich von Schulen und Kindergärten, Überwachung der richtigen Kinderbeförderung und der Gurtanlegepflicht sowie der Annäherungsgeschwindigkeit im Bereich von Schul- und Schutzwegen.
Bewusstseinsbildung, Präventions- und Aufklärungsarbeit stellen eine weitere wichtige Säule der Polizeiarbeit zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer dar. „Die Sicherheit unserer Kinder ist mir ein besonderes und persönliches Anliegen“, sagte Innenminister Gerhard Karner und dankte „den Tausenden Polizistinnen und Polizisten und ehrenamtlichen Schulweg-Sicherern für ihre wichtige Arbeit.“
„Ich appelliere an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, in Schulnähe besonders auf Kinder zu achten und bremsbereit unterwegs zu sein. Die Polizei wird zu Schulbeginn mit sichtbarer Präsenz und Kontrollen verstärkt im Einsatz sein, um die Sicherheit auf Schulwegen weiter zu erhöhen", kündigte der Innenminister an.
Unfälle auf Schulweg
Die meisten Schulwegunfälle ereigneten sich 2022 in den Monaten Juni (72), Oktober (53), November (51) und Mai (50). Die absolut höchsten Verletztenzahlen betrafen 15-jährige Schülerinnen und Schüler (90), gefolgt von den 10- bis 14-Jährigen. Mehr als 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler verletzten sich im Vorjahr am Schulweg als Fußgänger (188), knapp ein Viertel mit dem Fahrrad (99) und knapp ein Sechstel mit dem Moped (65) sowie als Mitfahrer in Omnibussen (39), PKWs (21) oder mit einem Spiel- und Sportgerät (20). Im laufenden Jahr 2023 kam es bisher zu einem tödlichen Schulwegunfall, bei dem ein 13-jähriger Schüler als Fußgänger von einem PKW erfasst wurde.
Verkehrserziehung und Radfahrprüfung
Das Innenministerium und die Exekutive unterstützen die Aufklärung und Bewusstseinsbildung der Kinder auch im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung in Volksschulen und Kindergärten. Österreichweit werden auf diese Weise jährlich rund 300.000 Kinder erreicht. Mit spielerischen Mitteln lernen Kinder die Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und vermeiden. Zusätzlich wird auch verstärkt Augenmerk auf die jungen Radfahrerinnen und Radfahrer gelegt. Sie werden auf die freiwillige Radfahrprüfung – der erste Führerschein für Kinder – in der 4. Klasse Volksschule vorbereitet. Darüber hinaus wird der technische Zustand ihrer Fahrräder überprüft und sie erhalten Tipps zur richtigen Beherrschung des Fahrrads.
Quelle: OTS