Salzburg: Kinderbetreuung - Neue berufsbegleitende Ausbildung im Pinzgau
Foto: Land Salzburg / Martin Wautischer
Start voraussichtlich im kommenden Schuljahr / Regionale Möglichkeit
(LK) Auch in den Salzburger Gebirgsgauen stehen Gemeinden vor der Herausforderung genügend gut ausgebildetes Personal für die Kinderbetreuungseinrichtungen zu finden. „Ab 2022 soll es deshalb ein berufsbegleitendes Kolleg für angehende Elementarpädagoginnen und –Pädagogen im Pinzgau geben“, so Landesrätin Andrea Klambauer und Landesrätin Daniela Gutschi, die heute ein Arbeitsgespräch von mit allen Beteiligten geführt haben.
Das neue berufsbegleitende Kolleg für Elementarpädagoginnen und –Pädagogen wird von der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Bischofshofen angeboten werden, soviel wurde heute schon festgelegt. Ein Großteil der theoretischen Ausbildung soll an einem Standort im Pinzgau stattfinden.
Klambauer: „Starker Ausbau erfordert Fachkräfte.“
Wir schaffen jedes Jahr hunderte neue Plätze in den Kindergärten und der Kleinkindbetreuung. Dafür brauchen wir auch Fachkräfte, die diese Kinder in entsprechend hoher Qualität betreuen. Es ist attraktiver Job eine sehr schöne Aufgabe und wir wollen auch die nötigen Ausbildungsplätze dafür schaffen“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer.
Gutschi: „Die Bildung zu den Menschen bringen.“
„Es ist ganz wesentlich, dass wir die Bildung zu den Menschen bringen. Ich bin sehr glücklich, dass wir heute diskutieren konnten wie es uns gelingt, eine Ausbildung für Elementarpädagoginnen und –pädagogen anzubieten. Wir wollen im Schuljahr 2022/2023 starten. Wir werden deshalb schon jetzt in die Bewerbung gehen, um den Menschen genügend Bedenkzeit zu geben, ob sich diese Ausbildung mit ihrem Alltag vereinbaren lässt“, so Landerätin Daniela Gutschi.
Werner: „Großteil der Ausbildung im Pinzgau.“
Die Ausbildung der angehenden Elementarpädaginnen und –pädagogen in den Gebirgsgauen soll als Kolleg berufsbegleitend stattfinden, „teilweise im Präsenzunterricht Freitags und Samstags, aber auch online und im Selbststudium“, sagt Angelika Werner, Direktorin der BAfEP Bischofshofen und ergänzt: „Die Ausbildung durch die BAfEP Bischofshofen vor Ort im Pinzgau soll den Studierenden dort entgegenkommen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für sie einfacher gestalten“, so Werner.
Bürgermeister Obmann Regionalverband Pinzgau
Für Johann Warter, Obmann des Reginalverbandes Pinzgau ist der Fachkräftemangel in den Kinderbetreuungseinrichtungen bereits dramatisch. „Es werden schon viel mehr Betreuungsplätze nachgefragt als noch vor ein paar Jahren und wir brauchen dringend Fachkräfte. Ich bin aber nach dem heutigen Gespräch zuversichtlich, dass die Ausbildung für den Pinzgau rasch umgesetzt wird, wenn alle an einem Strang ziehen“, so Johann Warter.
Quelle: Land Salzburg