Salzburg: Kinderbetreuung macht auch im Sommer (fast) nie Schluss

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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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LR Andrea Klambauer besucht das Feriencamp KeMmts in die Biosphäre, Landwirtschaftsschule Tamsweg vorne Kinder mit Betreuerinnen, hinten vlnr.: Hermann Hagleitner (Landesgeschäftsführer Hilfswerk Salzburg), Franz Bäckenberger (Leiter Hilfswerk Lungau), Miriam Kreitner (Bildungsreferentin Biosphärenpark Lungau), LR Andrea Klambauer, Josef Fanninger (GF Regionalverband Lungau), Monika Weilharter (Forum Familie Lungau),Karin Wirnsperger (Leiterin Kinderbetreuung Hilfswerk Lungau), Mathias Gappmaier (Direktor Landwirtschaftsschule Tamsweg).
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19 Aug 11:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Einrichtungen heuer um 200 Wochen länger offen / Alle Bezirke erweiterten Angebote / Ein Blick ins Land

(LK) „Kemmt‘s in die Biosphäre“ lautet der Aufruf an alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren, beim Feriencamp Lungau mitzumachen. Doch nicht nur der Lungau, auch alle anderen Bezirke des Landes geben diesen Sommer Vollgas, um Spaß, Bewegung und vieles Interessantes nach langen Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie zu ermöglichen. Insgesamt haben rund 120 Einrichtungen insgesamt etwa 830 Wochen offen, das sind rund 200 mehr als im Vorjahr.

„Heuer ist es besonders wichtig, dass die Kinder im Sommer gut betreut sind“, betont Landesrätin Andrea Klambauer, die gestern, Dienstag, das Feriencamp der Landwirtschaftsschule Tamsweg besuchte und dabei herausstreicht: „Es ist eine großartige Leistung, dass alle Lungauer Gemeinden heuer erstmals gemeinsam diese Ferienbetreuung anbieten. Als dreifache Mutter weiß ich, wie wichtig dieses Angebot für die Familien ist. Den Kindern werden spannende Ferienerlebnisse und eine schöne gemeinsame Zeit ermöglicht. Ihnen stehen die Werkstätten, Stallungen, der Sportplatz und der Wald der Landwirtschaftsschule Tamsweg zum Austoben und Entspannen zur Verfügung. Damit können sich auch die Eltern auf die Sommerferien ihrer Kinder freuen, weil Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist.“

Ein Drittel mehr geöffnete Ferienwochen

Ein Blick in die Bezirke zeigt, dass es in Salzburgs Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen um zirka ein Drittel mehr geöffnete Wochen gibt als im Vorjahr. Viele haben im Sommer alle neun oder zumindest sieben Wochen offen. „Zwischen kleineren Gemeinden gibt es eine gute Zusammenarbeit, um den Bedarf gestaffelt zu decken. Das Elternservice Forum Familie in den Bezirken bietet hier eine großartige Unterstützung für Eltern und Kommunen“, berichtet Landesrätin Klambauer.

Flachgau legt bei Öffnungszeiten am stärksten zu

Der Flachgau hat im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zugelegt: Alle Gemeinden haben die Öffnungszeiten erhöht. Nicht nur große Orte und Städte wie Seekirchen am Wallersee, Oberndorf oder Grödig, sondern auch kleinere wie Ebenau, Strobl am Wolfgangsee oder St. Georgen sorgen durchgehend für Sommerunterhaltung.

Lungau: Ferienbetreuung in der Biosphäre

Auch der Lungau bietet in seinen 19 Einrichtungen mehr im Vergleich zum Vorjahr. Unter dem Motto „Kemmt‘s in die Biosphäre“ hat zum Beispiel das Camp in der LFS Tamsweg Workshops und Erlebnisse in der Natur für Sechs- bis Zwölfjährige mit und ohne Beeinträchtigung im Programm. Das Camp ist eine Kooperation von Regionalverband, Forum Familie, Hilfswerk, Caritas, Landwirtschaftliche Fachschule und Biosphärenpark. Gelegenheit zum Mitmachen gibt es noch bis 28. August. Das Programm ist wochenweise buchbar und kostet 60 Euro pro Woche inklusive Mittagessen. Weitere Informationen und Anmeldung finden sich auf der Webseite der LFS Tamsweg.

Pinzgau: Für Technik und Natur begeistern

Im Pinzgau gibt es mehr offene Zeiten durch Gemeinde übergreifende Lösungen und spannende Ferienangebote in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband. Ein Tipp ist das neue MINT-Programm (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) für Schülerinnen und Schüler in Mittersill, Zell am See und Taxenbach.

Pongau: Viele integrative Projekte

Ein ähnliches MINT-Projekt wird auch in der HAK St. Johann für Schülerinnen und Schüler von sieben bis elf Jahren angeboten. Für die Jüngsten im Pongau haben die Stätten in den Gemeinden ihre Öffnungszeiten bedarfsgerecht ausgebaut. Viele Gemeinden wie zum Beispiel Goldegg sind schon seit Jahren durchgehend offen. Werfen und Pfarrwerfen sowie Altenmarkt und Radstadt sorgen gemeinsam für durchgehende Betreuung. Zusätzlich zu institutionellen Einrichtungen wird im Pongau heuer auch vermehrt auf integrative Ferienprojekte gesetzt.

Tennengau: Viele Häuser durchgehend geöffnet

Im Tennengau gibt es ähnlich wie im Flachgau eine enorme Steigerung bei der Zahl der Einrichtungen, die durchgehend oder zumindest sechs Wochen lang Betreuung anbieten. Erfreulich sind auch zusätzliche Angebote für Schulkinder in den Gemeinden. Neben Hallein bieten heuer auch Kuchl, Abtenau, Bad Vigaun oder Adnet tolle Programme. Zusätzlich gibt es heuer ein neues integratives Angebot im Sonderpädagogischen Zentrum Hallein von Jugend am Werk.

Stadt Salzburg: Großteil zumindest sieben Wochen offen

Die Stätten der Landeshauptstadt haben im Vergleich zu 2019 die Schließzeiten von sechs auf zwei Wochen gesenkt. Die vielen privaten Rechtsträger haben entweder durchgehend geöffnet oder nur einige Wochen geschlossen.


Quelle: Land Salzburg



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