Kinderonkologie: Kärnten kooperiert mit St. Anna Kinderkrebsforschung und Uniklinik Graz

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Foto: Büro LHStv.in Prettner
28 Jul 04:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner: Positionspapier sichert hochwertige Versorgung und baut sie weiter aus

Klagenfurt (LPD). Heute, Montag, wurde ein Positionspapier seitens des Klinikums Klagenfurt und des LKH Villach unterzeichnet, welches die kinderonkologische Versorgung in Kärnten in hoher Qualität sicherstellt und noch weiter ausgebaut. Das teilt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner mit. Konkret wurde die spezielle Ausbildung im Bereich der pädiatrischen Kinderonkologie von zwei Fachärzten der Kinderabteilung des Klinikums Klagenfurt absolviert, die nun die Versorgung für ganz Kärnten übernehmen. Bundesländerübergreifend erfolgt eine Kooperation mit den onkologischen Zentren der St. Anna Kinderkrebsforschung und der Universitätsklinik Graz. Alle auftretenden Fälle werden in interdisziplinären Tumorboards besprochen. Bei sehr schweren Formen, speziellen Fragestellungen oder wenn besondere Therapieformen notwendig werden, gibt es eine enge Anbindung an diese Zentren.

„In unserer heutigen Zeit ist Vernetzung enorm wichtig – so auch im Gesundheitsbereich und gerade bei seltenen Erkrankungen. Das vorhandene Wissen zu bündeln, garantiert, neueste Therapieformen zur Anwendung zu bringen, wovon Patientinnen und Patienten profitieren. Darüber hinaus können mit dieser Kooperation lange Wegstrecken für die Betroffenen vermieden werden,“ betont Prettner.

„Alle Patientinnen und Patienten können sich primär an beide Kinderabteilungen wenden und werden bei Bedarf schwerpunktmäßig im Klinikum Klagenfurt kinderonkologisch betreut. Eine enge Kooperation mit den entsprechenden Zentren in Wien und Graz ermöglicht den Zugriff auf die weltweit modernsten Therapieoptionen“, so KABEG-Vorstand Arnold Gabriel.

Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind zum Glück selten und meist gut therapierbar, in Kärnten werden pro Jahr rund 15 bis 25 Neuerkrankungen verzeichnet. Die am häufigsten auftretenden Formen sind die akute lymphatische Leukämie (ALL), Lymphome, Tumore des zentralen Nervensystems, der Niere oder der Knochen. Therapien erfolgen in erster Linie in Form von Chemotherapien, im Fall einer Leukämie zum Beispiel dauert diese im Schnitt zwei Jahre.




Quelle: Land Kärnten



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