Imst: Klärung von Raubüberfällen in der Drogenszene
Drei österreichische Staatsbürger, 22, 22 und 26 Jahre alt, verübten seit Jänner 2020 rund 40 bis 50 Raubüberfälle auf eine 33-jährige und einen 31-jährigen Österreicher in Imst. Diese Raubdelikte wurden unter Androhung massiver, körperlicher Gewalt und der wiederholten Drohung mit dem Umbringen begangen. Die drei Männer drohten dabei mehrmals mit einer Schreckschusspistole, die als solche nur schwer zu erkennen war.
In den meisten Fällen fand die Tatausführung in der gemeinsamen Wohnung der Opfer statt und zumindest einmal im Wagen eines Verdächtigen. Die Tatausführung erfolgte wiederholt durch alle Beschuldigten gemeinsam oder in unterschiedlicher Zusammensetzung. Zumindest einmal kam es zu einer Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Ziel der Taten war in allen Fällen die rezeptpflichtigen Medikamente der Opfer zu erlangen. Es handelt sich dabei um Medikamente eines Drogenersatzprogrammes. Die Täter verbrauchten die Medikamente vermutlich teils selbst oder verkauften diese weiter. Dazu sind noch weitere Erhebungen zu führen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt, ob es noch weitere Opfer gibt. Dies kann aber jedenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Quelle: LPD Tirol