Kärnten: Klagenfurts Vizebürgermeister angelobt
Philipp Liesnig ist neuer Vizebürgermeister in Klagenfur – LH Kaiser bei feierlicher Angelobung: Zusammenarbeit Stadt und Land auf Augenhöhe mit Handschlagqualität
Klagenfurt (LPD). Nachdem Jürgen Pfeiler als Vizebürgermeister in Klagenfurt aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt hat, wurde heute, Dienstag, Philipp Liesnig in diesem Amt im Zuge der Gemeinderatssitzung feierlich angelobt und legte sein Gelöbnis in die Hand von LH Peter Kaiser ab. Mittels Handschlag hat der Landeshauptmann das Gelöbnis angenommen. Liesnig übernimmt das Finanzreferat, sowie das Referat Bildung und Integration.
„Ich gratuliere dem neuen Vizebürgermeister, dessen Fähigkeiten ich schon lange kenne auf Grund seiner Funktionen, zu dieser verantwortungsvollen Aufgabe. Die Zusammenarbeit zwischen Land und Stadt Klagenfurt befindet sich auf Augenhöhe mit Handschlagqualität“, sagte Kaiser. Dass viele der Mandatare, die sich in den Dienst der Stadt stellen auch andere politische Funktionen innehaben, würde die politische Arbeit in der Stadt und für die Stadt bereichern.
Kaiser hob in seiner kurzen Rede im Zuge der Angelobung aber auch die dringenden Handlungsfelder heraus, die nicht die Stadt alleine betreffen, sondern für das ganze Land von Bedeutung sind. „Es muss beim Flughafen rasch gehandelt werden, frei von Vorurteilen ist das direkte Gespräch mit dem Investor zu suchen, was im Vorfeld nun passiert ist, ist hintanzustellen, um einen Schritt in die Zukunft tun zu können. Wir selbst haben die Aufgabe, das öffentliche Gut zu schützen und den Wert des Flughafens hervorzuheben mit der sanierten Landebahn, der Sicherheit sowie der Entwicklungsbereiche rund um den Flughafen“, betonte Kaiser. Als bedeutendstes Museumsgebäude Österreichs gilt das Rudolfinum, das derzeit saniert wird. Auch diesbezüglich sieht Kaiser Entwicklungschancen für die Stadt, wenn im Herbst 2022 die Sanierung abgeschlossen ist und die Eröffnung erfolgen wird. „Es ist überlegenswert in diesem gesamten Bereich rund um das Rudolfinum eine Kultur- und Begegnungszone zu errichten“, schlug Kaiser vor.
Als nachhaltig bedeutend bezeichnete der Landeshauptmann den Erwerb des Bachmann-Geburtshauses in Klagenfurt. „Auch das ist eine neue Chance vor allem in Verbindung mit dem Bachmannpreis, den ich mir als Kulturreferent vorstellen kann, mit Stipendien für Jung-Literaten zu unterstützen“, so Kaiser, der auch auf das Stadttheater mit seinem überragenden Programm hinwies, ebenso wie auf die Bildungseinrichtungen, die die Landeshauptstadt aufwerten, von der Volksschule über die FH bis hin zur Universität und der Gustav-Mahler-Musikuniversität.
Kaiser richtete seinen Dank im Namen des Landes und aller Regierungsmitglieder aber auch in Richtung Jürgen Pfeiler. „Seine Leistungen im Gemeinderat und für die Stadt werden in positiver Erinnerung bleiben“, betonte Kaiser, der schlussendlich Liesnig „eine gute Hand für sein Amt“ wünschte, sowie sich bei allen Mandataren der Stadt mit den Worten verabschiedete „Arbeiten sie gut für die Landeshauptstadt“.
Liesnig war bereits vier Jahre lang Vizebürgermeister in Bleiburg und Amtsleiter in der Gemeinde St. Andrä. Der 38jährige war von 2015 bis 2017 Büroleiter bei der ehemaligen Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, danach wurde er in der Privatwirtschaft als Geschäftsführer mehrerer Unternehmen tätig. Liesnig ist auch Vorsitzender der Naturfreunde Kärnten.
Quelle: Land Kärnten