Innsbruck: Klimafitte Neugestaltung der Schmerlingstraße umgesetzt

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Gemeinsam für eine grünere Zukunft: v. l. n. r.: Robert Mair (Grünanlagen – Pflege und Service), Beate Abler (Richterin OLG), Referent Markus Pinter (Grünanlagen – Planung und Bau), Robert Wolf (ARE), Agata Bilinska (Oberstaatsanwältin), Holger Mangesius (Justizministerium), Stadträtin Mariella Lutz, Florian Wolf (Tiefbau – Planung) und OLG-Präsident Wigbert Zimmermann feiern die klimafitte Neugestaltung der Schmerlingstraße.
Foto: M. Freinhofer
18 Dez 13:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Innsbrucker Prestigeprojekt: Acht neue Bäume mittels Schwammstadtprinzip

(IKM) Auf Initiative des Präsidenten des Oberlandesgerichts (OLG), Dr. Wigbert Zimmermann und mit tatkräftiger Unterstützung der für Tiefbau und Grünanlagen zuständigen Stadträtin Mag.a Mariella Lutz, wurde die Schmerlingstraße rund um das Oberlandesgericht klimafit umgestaltet. Ein zentrales Element der Neugestaltung ist die Pflanzung von acht neuen Bäumen nach dem innovativen Schwammstadtprinzip.

Naturnahe Begrünung

In den vergangenen Wochen wurden auf beiden Seiten der Schmerlingstraße jeweils vier Bäume gepflanzt. Die Bäume sind paarweise unterirdisch durch das Schwammstadtsystem verbunden, was eine besonders effiziente Wasserversorgung sicherstellt. Einzigartig in Innsbruck, werden doch Regen- und Schmelzwasser von den Dächern der angrenzenden Privathäuser statt in den Kanal direkt zu den Wurzeln der Bäume geleitet. So wird das Wasser vor Ort genutzt und gleichzeitig das Kanalsystem entlastet. Das Schwammstadtprinzip basiert auf der Idee, Regenwasser direkt vor Ort zu speichern und nutzbar zu machen. Die Bäume werden in speziellen Gefäßen platziert, die das Regenwasser aufnehmen und es bei Bedarf an die Wurzeln abgeben. Dies gewährleistet eine nachhaltige Bewässerung, die zur Verbesserung des Mikroklimas beiträgt und Hitzeinseln im Stadtgebiet reduziert.

„Mit der Begrünung der Schmerlingstraße setzt Innsbruck ein sichtbares Zeichen für eine umweltbewusste Stadtentwicklung. Das Projekt stellt eine Blaupause für künftige Begrünungsmaßnahmen im urbanen Raum dar und zeigt, wie durch innovative Konzepte wie das Schwammstadtprinzip Hitzeinseln reduziert, Wasserressourcen effizienter genutzt und das Stadtklima verbessert werden können. Außerdem ist es uns gelungen, die Anzahl der Parkplätze trotz der neuen Bäume zu erhalten. Diese Lösung zeigt, dass Ökologie und Mobilität in Einklang gebracht werden können“, betont Stadträtin Lutz. Während der südliche Teil der Schmerlingstraße auf Kosten der Austrian Real Estate GmbH (ARE) umgebaut wurde, erfolgte die Neugestaltung der Nordseite in gleicher Qualität. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Innsbruck und der ARE ermöglichte eine umfassende Umgestaltung der gesamten Straße.

Parkplätze bleiben erhalten

Die gleichzeitige Erhaltung der Parkplätze war von Beginn an ein zentrales Ziel der Planungen. Durch die optimierte Anordnung der Stellplätze konnte eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Anzahl der Parkmöglichkeiten als auch die nachhaltige Begrünung sicherstellt. Damit bleibt die wichtige Verfügbarkeit von Parkplätzen in der frequentierten Straße gewährleistet.

Die Gesamtkosten für die klimafitte Umgestaltung der Schmerlingstraße belaufen sich auf 250.000 Euro. Davon übernimmt die Austrian Real Estate GmbH (ARE) 100.000 Euro. MF


Quelle: Stadt Innsbruck



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