Innsbruck: Klimaschutz - Gemeinden als Schrittmacher

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Eine klimafitte Stadt ist auch zukunftsfit und daher besonders im Interesse der jüngeren Generation.
Foto: V. Lercher
06 Mai 03:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Klimaschutz, Klimawandelanpassung, klimaneutral und klimafit – Klimawandel ist seit Jahren bestimmendes Thema.

Das Phänomen Klimawandel an sich und der Mensch als dessen Verursacher gelten mittlerweile in Fachkreisen als allgemein anerkannt. Das Thema hat aber dadurch, wie an den vielen herumschwirrenden, konkurrierenden Begriffen ersichtlich wird, weder an Komplexität noch an Dringlichkeit verloren. Der Innsbrucker Gemeinderat beschließt im Juli 2019 den Klimawandel und seine Folgen offiziell anzuerkennen und dem Kampf gegen die Erderwärmung künftig höchste Priorität einzuräumen. Spätestens mit diesem Beschluss wird Innsbruck zur Vorreiterin in Sachen Klimaschutz: Innsbruck ist die erste Großstadt Österreichs, die den Klimawandel als „Klimanotstand“ anerkennt. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Aktivitäten und Handlungen der Stadt Innsbruck sorgsam hinsichtlich ihrer Klimaauswirkungen geprüft und falls nötig angepasst werden. Dies nimmt alle Abteilungen des Stadtmagistrats in die Pflicht, nicht nur das in seiner Kernaufgabe mit Klimaschutz und Klimaschutzstrategien befasste Amt für Verkehrsplanung und Umwelt.

Strategisch handeln

„Wir setzen in Klimafragen auf eine Doppelstrategie: Einerseits angesichts der bereits beobachtbaren Auswirkungen des Klimawandels im Alpenraum auf Klimawandelanpassung, andererseits aber auch auf aktive Klimaschutzmaßnahmen“, erklärt der für Klimaschutzstrategien zuständige Amtsvorstand DI Martin Hauschild: „Anpassung allein kann nämlich nicht effizienten Klimaschutz ersetzen.“

Auf Kooperationen setzen

Innsbruck kann mittlerweile ein über die Stadtgrenzen hinaus Aufsehen erregendes Potpourri an echten Vorzeigeprojekten vorweisen, wie cool-INN, SINFONIA oder klimaneutraler Stadtmagistrat. All diesen Projekten ist eines gemeinsam: Kooperation. „Zusammenarbeit innerhalb des Stadtmagistrats, aber auch mit anderen Gemeinden, Land und Bund bis hin zur regionalen Zusammenarbeit in der Europäischen Union – nicht zu vergessen die städtischen Beteiligungen – ist essentiell“, so Hauschild, „denn die Klimakrise können wir nicht individuell lösen." Menschliche Zusammenarbeit ist die Grundvoraussetzung für Klimaschutz, ein erfolgreiches Klima-Krisenmanagement und für ein klimafittes Innsbruck. UI


Quelle: Stadt Innsbruck



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