Innsbruck: Klimaschutz als Chance

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Die öffentliche Terrasse im Haus der Musik Innsbruck eröffnet ganz neue Sichtweisen auf Stadt und Berge. Für Stadträtin Schwarzl steht sie für die Symbiose von Kultur und Natur. Beim Blick hinunter freut sie sich auf die anstehende Rennweggestaltung.
Foto: M. Darmann
30 Sep 15:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl wurde bereits 1989 in den Innsbrucker Gemeinderat gewählt. Von November 2019 bis Dezember 2020 war sie Vizebürgermeisterin, jetzt führt sie ihre Agenden als Stadträtin.

Was bedeutet es für Sie, in Innsbruck zu leben? Was verbinden Sie mit dieser Stadt?
Als gebürtige Oberösterreicherin nach dem Studium in Innsbruck zu bleiben, war eine bewusste Entscheidung. Denn in Innsbruck zu leben heißt, aufgrund der Kompaktheit der Stadt alle Wege zu Fuß, mit dem Rad oder dem Öffi zurücklegen zu können und es heißt, in kultureller Vielfalt und intakter Natur gleichzeitig leben zu dürfen. Das ist ein Privileg, das viel zu oft vergessen wird.

Nennen Sie drei Dinge, die die Landeshauptstadt im Vergleich zu anderen Städte so attraktiv machen.
In Innsbruck gehen Stadt und Natur eine einzigartige Symbiose ein. Innsbruck ist eine Stadt mit viel Geschichte und zugleich vielen jungen Menschen. Innsbruck ist klein und überschaubar, hat aber auch viele großstädtische Angebote. Innsbruck ist kompakt – eine super Voraussetzung für den Klimaschutz.

Wie würden Sie die/den typische(n) InnsbruckerIn beschreiben?
Den/die typische/n InnsbruckerIn gibt es nicht. InnsbruckerInnen kommen – auch aufgrund des Hochschul- und Wirtschaftsstandortes – aus der ganzen Welt, oder sind gebürtig in ganz unterschiedlichen dörflicheren und urbaneren Stadtteilen. Aber eines verbindet alle: G'sund und sportlich bis ins hohe Alter, kulturinteressiert und trotz der Enge des Tales weltoffen.

Von welchen Themen aus Ihren Ressorts profitiert die Mehrheit der InnsbruckerInnen besonders und warum?
Es sind die Größe und die Vielfältigkeit meiner Zuständigkeiten, die Mehrwert für alle schaffen. Ein Beispiel: Die geplante Straßenraumgestaltung Rennweg/Universitätsstraße als Begegnungs- und FußgängerInnen-Zone (Tiefbau/Mobilität/Grünanlagen) ermöglicht neue Aufenthaltsqualitäten für alle und eröffnet neue Kulturräume (Kultur).

Wo ist die Landeshauptstadt Vorreiterin und wo sehen Sie noch Nachbesserungsbedarf?
Innsbruck ist in Sachen Klimaschutz in vielen Bereichen vorbildlich – etwa im Bereich Passivhausstandard im öffentlichen Wohnbau/Kulturbau. Die InnsbruckerInnen sind außerdem vorbildlich in Sachen ökologischer Mobilität (Gehen, Radeln, Öffi-Fahren). Last but not least hat Innsbruck trotz seiner „Kleinheit“ ein extrem vielfältiges, dichtes Kunst- und Kulturleben. Nachbesserungsbedarf gibt es immer und überall, aber die größte Herausforderung ist der Klimawandel. Ihm müssen wir die Stirn bieten und da müssen wir noch schneller werden.

Wie muss sich Innsbruck Ihrer Meinung nach in Zukunft positionieren?
Der Alpenraum ist vom Klimawandel besonders betroffen Innsbruck bezeichnet sich gerne als Herz der Alpen und hat damit eine besondere Verantwortung im Klimaschutz Sich als Vorreiterin in Sachen Klimaschutz zu positionieren, könnte auch eine große Chance für Innsbruck sein.

* Anmerkung der Redaktion: Allen Ressortführenden wurden bewusst dieselben Fragen gestellt, um deren Schwerpunktsetzungen leichter erkennbar zu machen und vergleichbarer darzustellen.


Quelle: Stadt Innsbruck



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