Wien: Klinik Landstraße - Quantensprung in der Diagnose von Brustkrebs

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Wien

06 Sep 04:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hochmodernes Mammabiopsie-Gerät erkennt kleinste Veränderungen der Brust

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Statistisch ist rund jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt, sind die meisten Brustkrebs-Erkrankungen mittlerweile gut behandelbar. Das neue hoch moderne Mammabiopsie-Gerät im Zentralen Radiologie-Institut der Klinik Landstraße ermöglicht mittels Tomosynthese (3D-Mammographie) eine präzise Lokalisation kleinster Veränderungen der Brust. Im Gegensatz zur herkömmlichen digitalen Mammographie (2D) erzeugt die Tomosynthese eine Serie von Schichtaufnahmen. Diese ermöglichen die dreidimensionale Darstellung der Brust.

Präzise 3D-Mammographie

Zum Einsatz kommt die neue Diagnostikeinheit unter anderem bei Patient*innen, die vom niedergelassenen Bereich zur weiteren Abklärung von auffälligen Befunden in das Brustzentrum der Klinik Landstraße überwiesen werden. Knapp 4.500 Patient*innen-Kontakte hatte das Brustzentrum im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes 2023 rund 5.600 Brustkrebs-Patient*innen behandelt.

Vorteile für Patient*innen

Das neue Mammabiopsie-Gerät bietet viele Vorteile. Ziel ist es immer, das betroffene schadhafte Gewebe komplett zu entfernen. Ohne Vollnarkose, ohne Operation und ohne Narben. Dank lokaler Vereisung ist der Eingriff schmerzfrei. Zudem wird er in Bauchlage durchgeführt. Das ist angenehmer für die Patient*innen als die sonst übliche aufrechte Position oder Seitenlage bei der Gewebeentnahme. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Strahlendosis fällt weitaus geringer aus als bei früheren Biopsie-Systemen.

Sichere Diagnostik

Verdächtige Mikrokalk-Ablagerungen sowie im Ultraschall nicht erkennbare Knoten werden sicher detektiert. Mittels integrierter Vakuum-Saugbiopsie lassen sich Gewebsvolumina von bis zu 2 cm sicher entfernen. Durch Röntgenaufnahmen der Gewebsprobe während des Eingriffes ist es möglich zu überprüfen, ob alle Verkalkungen entfernt wurden. Durch den Einsatz der modernen Technik verkürzt sich die Untersuchungsdauer deutlich.


Quelle: Stadt Wien



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