Salzburg: Koffeinhaltige Ausstellung im Salzburg Museum
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Verlängerter oder doch ein Espresso / „Café Salzburg – Orte, Menschen, Geschichten“
(LK) Salzburgs Kaffeehäuser haben sich als soziale Orte in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder gewandelt und an die Bedürfnisse ihre Besucherinnen und Besucher angepasst. Sie waren nur selten allein ein Lokal, sondern auch Treffpunkt für verschiedenste soziale Gruppen. Die kleine schwarze Bohne und ihr Konsum stehen ab sofort bis zum 4. September im Mittelpunkt einer Ausstellung im Salzburg Museum in der Neuen Residenz.
„Ich bin eine leidenschaftliche Kaffeehausbesucherin und liebe diese Atmosphäre zwischen öffentlich und privat. Das Getränk, die Mehlspeisen und die Zeitungen, nicht zu vergessen die Gespräche. Und ich bin sehr stolz auf diese Salzburger Tradition, die uns diese Ausstellung in wunderschöner und kluger Weise näherbringen wird“, sagt Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf die heute, in Vertretung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, die Ausstellung in der Neuen Residenz eröffnet hat.
Salzburger trinken seit 322 Jahren Kaffee
Gemütliches Zusammensitzen und der Konsum des „Wachmachers“ waren bereits vor Mozarts Zeiten eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Salzburgerinnen und Salzburger. Bereits im Jahr 1700 konnte man im Cafegewölb Fontaine in der Goldgasse gesellige Stunden erleben. Diese 322 Jahre alte Tradition im Bundesland war immer wieder mit neuen Strömungen, Trends, Verhaltensweisen oder Krisen konfrontiert, auch während der Corona-Pandemie. Schließungen, geänderte Öffnungszeiten und neue Angebote waren die Folge. Coffee-to-go wurde noch beliebter und neue Geschäftsideen setzten sich durch. Die Geschichte des Kaffees kann also weiter erzählt werden.
Quelle: Land Salzburg