Österreich: Kommandoübergabe bei der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft
Foto: ÖUOG
Graz (OTS) - Anlässlich seiner Ruhestandsversetzung übergab der Steirer Vizeleutnant Othmar Wohlkönig am 25. März 2021 Corona bedingt in einer Videokonferenz die Präsidentschaft der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft (ÖUOG) an seinen Vizepräsidenten, den Niederösterreicher Vizeleutnant Markus Auinger, der einstimmig zum Präsidenten gewählt wurde. Aufgrund der COVID-19-Schutzmaßnahmen erfolgte die physische Übergabe der Fahne und somit der Verantwortung in einem kleinen Kreis am 09. April 2021.
Als Interessensgemeinschaft der größten Berufsgruppe des Bundesheeres ist die ÖUOG nicht nur das Sprachrohr von nahezu 30.000 Unteroffizieren des Präsenz-, Miliz-, Reserve- und Ruhestandes, sondern die ÖUOG ist als wehrpolitischer Verein auch Meinungsbildner in der Öffentlichkeit. Als Gründungsmitglied der Plattform „Wehrhaftes Österreich“ ist es ein Selbstverständnis für ein sicheres Österreich einzutreten. Als wehrpolitisch relevanter Verein – künftig „Partner des Bundesheeres“ – ist es aber auch unsere Pflicht, dass wir uns mit der Weiterentwicklung unseres Bundesheeres und somit auch der unserer Unteroffiziere auseinandersetzen. Da führt nun einmal kein Weg daran vorbei, zum einen die mediale aber auch die heeresinterne Berichtserstattung aufmerksam zu verfolgen und zum anderen sich als Präsident zur gegebenen Zeit mit gut gewählten Argumenten an den entscheidenden Stellen zu Wort zu melden, sagte der scheidende Präsident.
In seiner Abschlussrede bedankte sich Othmar Wohlkönig nicht nur bei allen Wegbegleitern, sondern als überzeugter Berufsunteroffizier blickt er auch in die Zukunft. „Selbstverständlich mache ich mir Gedanken über die Zukunft unseres Bundesheeres und der unserer Unteroffiziere. Daraus ergeben sich auch Wünsche. So wünsche ich mir für unser Bundesheer, dass der derzeitige auch in der Öffentlichkeit spürbare Aufwärtstrend nachhaltig genutzt wird und dass in den kommenden Wochen die Weichen richtiggestellt werden. Vor allem aber, dass sich unser Bundesheer – sobald es die COVID-19-Lage wieder zulässt - ausgerichtet auf die Militärische Landesverteidigung und ausgestattet mit einem ordentlichen und planbaren Regelbudget in seinen Kernfähigkeiten ständig weiterentwickeln kann. Ein einsatzfähiges Bundesheer muss im Interesse aller Parteien sein“.
Der neue Präsident Markus Auinger hat sich mit seinem Team für die kommende Funktionsperiode klare Ziele gesetzt. „Neben der Unterstützung der Bundesministerin bei ihrem Kampf um ein ordentliches Regelbudget, sowie der Stärkung der Miliz, werden wir uns auch verstärkt für die Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie für die Anhebung des Stellenwertes der Unteroffiziere einsetzen. Dazu gehört auch, das seit Jahren geforderte Dienst- und Besoldungsrecht für Militärpersonen“.
Last but not least fördert die ÖUOG ein wehrhaftes Österreich und tritt im vollen Umfang für die Militärische Landesverteidigung und die Katastrophenhilfe ein. Beides kostet Geld und kann bei unzureichender Mobilität, fehlender Ausrüstung, Bekleidung und Bewaffnung sowie veralteter Infrastruktur nicht länger sichergestellt werden.
Quelle: OTS