Kärnten: Konferenz - Gute neue Ansätze für die Jugendarbeit
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LR.in Schaar bei Konferenz der Landesjugendreferentinnen und -referenten: Jugendliche und ihre Potenziale stärker in den Fokus zu rücken ist wichtig und muss unbedingt mehr in das Handeln der Politik einfließen
Klagenfurt (LPD). Viele gute Entscheidungen gab es anlässlich der Konferenz der Landesjugendreferentinnen und -referenten, die heute, Freitag, in Wien stattfand.
Rund um die Auswirkungen der Pandemie, die zum Teil in ihren Dimensionen noch gar nicht abschätzbar sind, wurden auch wesentliche Themen und Problemstellungen diskutiert, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Landesrätin Sara Schaar dazu: „Offene Fragen und Antworten, welche die Zukunft betreffen, müssen unbedingt mit Jugendlichen gemeinsam be- und erarbeitet werden.“
Einen wesentlichen Beitrag dazu soll die Zusammenführung vieler Studien, von Forschungsergebnissen und von Praxisbeispielen leisten. „Die Jugendforschung zu subsumieren und danach die Ergebnisse als Orientierung heranzuziehen, daraus Ziele und Handlungsanleitungen zu entwickeln, die österreichweit in die Umsetzung kommen, ist dabei das Ziel“, erklärt Schaar.
Weiters wurde im Rahmen der Konferenz die Verstärkung des digitalen Hilfsangebots, um Jugendlichen in der Covid-Krise besser helfen zu können, besprochen. „Das Land Kärnten hat diesbezüglich die Mittel bereits im Jahr 2020 verdoppelt“, sagt Schaar und freut sich, dass diese Anstrengungen nun auch österreichweit verfolgt werden.
Es konnte auch bei dieser Konferenz erreicht werden, dass das Bundesjugendsingen 2023 in Kärnten weiterhin gesichert ist. Unter den derzeitigen Gesichtspunkten wird aber im Jahr 2022 den jungen Chören in Kärnten im Rahmen von Einzelveranstaltungen eine Bühne geboten werden, da der musikalische Austausch als wichtige Maßnahme im Jugendbereich erachtet wird.
Auch ein ganz wesentlicher Schritt wurde neu gesetzt. Seit der Auflösung des Instituts für Jugendforschung wurde durch diese damals sehr umstrittene Maßnahme eigentlich ein Wissensdefizit erzeugt. Nun konnte, ausgehend von einer Initiative der Universität Innsbruck, erreicht werden, dass es wieder regelmäßig Forschung zum Thema „Jugend und ihre Lebenswelt“ geben wird. „Forschung und Praxis im Konnex – der Ausfluss daraus soll die Vernetzung der Jugendforschung in Österreich sein. Eine wesentlich fokussiertere Jugendarbeit soll damit in Zukunft wieder sichergestellt sein“, freut sich Schaar.
Schlussendlich wird es auch die nun schon 3. Österreichische Jugendkonferenz wieder geben, die ehemals 2019 auf Initiative Kärntens erstmals abgehalten wurde. Bei dieser treten Jugendliche aus ganz Österreich mit den zuständigen politischen Vertreterinnen und Vertretern in Austausch zu den European Youth Goals.
Quelle: Land Kärnten