Salzburg: Konfliktprävention für Berg- und Naturwacht
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Ehrenamtliche Wacheorgane werden im Umgang mit gefährlichen Situationen geschult
(LK) Die Salzburger Berg- und Naturwacht ist, im Rahmen ihrer Kontrolltätigkeiten, vermehrt mit schwierigen Situationen konfrontiert. Auf Grund eines tätlichen Angriffes im Vorjahr werden die Wacheorgane nun erstmals geschult, wie man in solchen Momenten richtig reagiert.
Konfliktprävention und defensive Selbstverteidigung – Begriffe, die man in dieser Form nicht unbedingt mit der Arbeit der ehrenamtlichen Berg- und Naturwacheorgane verbindet. Rund 15 von ihnen haben heute eine zweitägige Ausbildung begonnen, um besser für Situationen vorbereitet zu sein, wenn die Grenzen nicht nur in der Natur, sondern auch im Umgang mit kontrollierenden Behörden überschritten werden.
Gutschi: „Appell an Vernunft.“
Landesrätin Daniela Gutschi appelliert an die Vernunft aller Naturbegeisterten: „Ehrenamtliche, die für den sorgsamen Umgang mit unserer Natur eintreten und sich aus Überzeugung für den Schutz von Flora und Fauna einsetzen, sollten sich eigentlich nicht mit Selbstverteidigung auseinandersetzen müssen.“
Nowotny: „Notwendiger Schritt.“
Günther Nowotny, Landesleiter der Salzburger Berg- und Naturwacht, skizziert die Problematik: „Wenn, wie im Vorjahr, ein Mountainbiker ein Wacheorgan mit dem Rad umstößt und ihn zusätzlich körperlich attackiert, müssen wir unsere Ehrenamtlichen besser auf solche Situationen vorbereiten.“
Kontrollen für Naturschutz
Die Berg- und Naturwacht schreitet unter anderem ein, wenn Personen in Zonen unterwegs sind, die nicht betreten werden sollen, zum Beispiel, weil Brutvögel nisten. Auch bei querfeldein fahrenden Radlern, beim Sammeln geschützter Pflanzen oder eines Übermaßes an Pilzen wird auf die bestehenden Regeln hingewiesen. Meist können sich die Wacheorgane jedoch auf vorbeugenden Information und Aufklärung beschränken.
Quelle: Land Salzburg