Burgenland: Kontaktpersonen - Geduld bis zur Beprobung
Land Burgenland ersucht Kontaktpersonen, bis zu ihrer Beprobung Geduld zu haben, da eine zu frühe Beprobung zu einem falschen Testergebnis führen kann.
In den vergangenen Tagen wurden die burgenländischen Spitälern vermehrt von Personen aufgesucht, die bereits als Kontaktpersonen der Kategorie 1 (direkter Kontakt zu mit Sars-CoV-2 infizierten Personen) abgesondert aber noch nicht von einem Testteam des Roten Kreuzes beprobt wurden. In diesem Zusammenhang erklärt der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland, dass der Grund für diese Vorgangsweise nicht in einem Kapazitätsengpass beim Roten Kreuz liegt. Vielmehr orientiert sich die derzeitige Teststrategie für Kontaktpersonen an wissenschaftlichen Studien, laut denen Wahrscheinlichkeit, den Erreger bei asymptomatischen Personen nachzuweisen, ab dem 5. Tag nach Kontakt mit dem Infizierten am größten ist. Daher werden Kontaktpersonen meist erst frühestens am 4. Tag nach Kontakt mit dem Infizierten beprobt. Damit soll eine zu frühe Beprobung und das Risiko eines falsch negativen Ergebnisses verhindert werden.
Eine Ausnahme bilden lediglich Personen, die sich in einem sensiblen Umfeld, etwa in Schulen, Pflegeheimen oder Krankenanstalten, bewegen: Sie werden nach ihrer Identifizierung schnellstmöglich beprobt, um umgehend ihre Kontakte eruieren und absondern zu können und so Clustern in sensiblen Einrichtungen zu verhindern.
Quelle: Land Burgenland