Tirol: Koordinierte Gewaltpräventionsarbeit zum bestmöglichen Schutz vor Gewalt

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Soziallandesrätin Gabriele Fischer
Foto: Land Tirol/G. Berger
27 Mai 15:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Neu geschaffene Gewaltpräventionsstelle des Landes ist Drehscheibe aller im Gewaltschutz und in der Gewaltprävention tätigen Institutionen

Gewalt ist immer noch ein Teil unserer Lebensrealität und betrifft Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Die körperlichen und psychischen Folgen von Gewalt sind weitreichend und oft schwerwiegend. „Nur gemeinsam können wir Gewalt verhindern und vor Gewalt schützen. Miteinander sind wir füreinander da. Gewaltprävention und Gewaltschutz sind daher gesamtgesellschaftliche Aufgaben – Gewalt darf nicht toleriert werden und muss schon im Entstehen verhindert werden“, stellt Soziallandesrätin Gabriele Fischer klar. Die neue Gewaltpräventionsstelle des Landes Tirol übernimmt daher als Drehscheibe diese Vernetzungs- und Koordinationsfunktion und stellt einen regelmäßigen und zielorientierten Austausch und die gute Zusammenarbeit aller mit Gewalt befassten Institutionen – landesintern wie extern – sicher. „Die bereits bestehende Gewaltpräventionsarbeit wird durch die neu eingerichtete Stelle nicht ersetzt, sondern vielmehr ergänzt“, betont LRin Fischer.

Der Gewaltschutz in Tirol ist auf mehreren Ebenen gut etabliert

Gewaltprävention und Gewaltschutz wurden von der Tiroler Landesregierung als Querschnittsmaterie definiert. Im Zentrum steht dabei die Schaffung von Hilfsangeboten und sicheren Orten, damit Jede und Jeder ein gewalt- und angstfreies Leben führen kann. Gleichzeitig leisten zahlreiche externe Einrichtungen seit Jahren wertvolle Arbeit und bieten damit von Gewalt betroffenen Personen wichtige Beratung und Unterstützung an. „Die bestehenden Angebote sind aus der Gewaltschutzlandschaft unseres Landes nicht mehr wegzudenken. Die Finanzierung und auch der weitere Ausbau dieser Angebote ist essentieller Bestandteil in der Gewaltprävention und im Gewaltschutz“, erklärt die Landesrätin.

Damit Gewaltpräventions- und Gewaltschutzarbeit wirkt, braucht es eine enge Vernetzung und Koordination. Ein umfassender Überblick über die Angebotslandschaft sowie regelmäßiger Austausch mit SystempartnerInnen sind Voraussetzung dafür.

Zentrale Ansprechstelle für Gewaltpräventionsarbeit in Tirol

„Mit der Gewaltpräventionsstelle des Landes schaffen wir eine zentrale Ansprechstelle, die Auskünfte über Gewaltpräventions- und Gewaltschutzmaßnahmen des Landes erteilt, aber auch über externe Angebote informiert“, erläutert LRin Fischer. Ziel sei eine koordinierte und bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Angebote.

Wichtiger und zentraler Punkt in der Gewaltpräventionsarbeit ist für die Landesrätin auch, dass das Thema Gewalt im Fokus der Öffentlichkeit ist. „Gewalt darf kein Tabuthema mehr sein. Aus diesem Grund legen wir auch einen Schwerpunkt auf Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung“, betont LRin Fischer und verweist auf die aktuelle Gewaltschutzkampagne.

Da Jede und Jeder von Gewalt betroffen sein kann, ist der Tätigkeitsbereich der Koordinationsstelle sehr breit angelegt und schließt alle von Gewalt betroffenen Personengruppen mit ein. Unter anderem zählen dazu besonders vulnerable Gruppen wie Kinder und Jugendliche, Frauen, Menschen mit Behinderungen, ältere und alte Menschen.

„Mit einer zentralen Gewaltpräventionsstelle haben wir nun die Möglichkeit, die Gewaltpräventions- und Gewaltschutzarbeit des Landes Tirol zu optimieren und weiterzuentwickeln“, erläutert Soziallandesrätin Fischer.


Quelle: Land Tirol



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