Niederösterreich: Korneuburg ist Vorreiter im Bereich ökologischer Standortentwicklung
LR Danninger: Geht mit gutem Beispiel voran
Niederösterreich zählt im Ranking der Europäischen Wirtschaftsstandorte auch im Jahr 2020 zu den Top-Destinationen. Ein Themenfeld, das dabei immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Ökologie und Umweltschutz. Dazu wurde Anfang Juli ein neu entwickeltes Aktionsprogramm vorgestellt, das die Gemeinden bei der ökologischen Standortentwicklung unterstützt. Die erste Kommune, die das Aktionsprogramm in Anspruch nimmt, ist Korneuburg. Am gestrigen Mittwoch informierten sich Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki gemeinsam mit dem Korneuburger Bürgermeister Christian Gepp vor Ort über den Fortschritt bei den Umsetzungsmaßnahmen. „Die bestehenden Betriebsgebiete in den Gemeinden habe substanzielle Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Es ist daher besonders wichtig, diese Standorte zukunftsfit zu machen. Korneuburg geht hier mit gutem Beispiel voran und zeigt, was im Bereich der ökologischen Standortentwicklung alles möglich ist“, so Landesrat Danninger.
„Als erstes Bundesland hat Niederösterreich die Betriebsgebietserneuerung als landesweites Handlungsfeld mit finanzieller Unterstützung etabliert. ecoplus hat dazu für die Gemeinden ein Paket aus Informationen, Förderungen und Best-Practice-Beispielen entwickelt, das in einem umfassenden Leitfaden erläutert wird. Das Aktionsprogramm umfasst vier Millionen Euro und richtet sich an Gemeinden, die etwa ihre Betriebsgebiete an das öffentliche Verkehrsnetz anschließen oder Fuß- und Radwege nachrüsten – so wie das auch hier in Korneuburg geschieht, wobei die Stadt noch viele weitere Schritte setzt, um das Betriebsgebiet Korneuburg SÜD – Hovengasse zu ökologisieren und damit für moderne Unternehmen noch interessanter zu machen“, zeigte sich Wirtschaftslandesrat Danninger bei der Besichtigung vor Ort beeindruckt.
Im Bereich des Betriebsgebiets Korneuburg SÜD – Hovengasse sind unter anderem die Verbreiterung des Gehwegs, die ökologische Attraktivierung der Hovengasse durch Bepflanzungen und Herstellung einer naturnahen Versickerung bei den Stellplätzen geplant. Eine neu errichtete Bushaltestelle und eine bessere Anbindung an den Bahnhof Korneuburg erleichtern es Pendlerinnen und Pendlern, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Weiters hat die Stadt eine nicht mehr in Verwendung befindliche Betriebshalle gekauft und wird auf dem Areal im Rahmen einer Renaturierung einen öffentlichen Park errichten.
Bürgermeister Christian Gepp: „Wenn es um die Entscheidung für einen neuen Betriebsstandort geht, werden den Unternehmen eine gute öffentliche Erreichbarkeit und ein ökologisches Umfeld immer wichtiger. Mit unseren Maßnahmen wollen wir dieser Entwicklung Rechnung tragen. Gleichzeitig gliedert sich das Projekt perfekt in die nachhaltige Mobilitäts- und Stadtentwicklungsstrategie ein, mit der wir Korneuburg fit für die Herausforderungen der Zukunft machen wollen. Das neue Aktionsprogramm ist dabei ein wichtiges Unterstützungstool.“
Begleitet wird die Attraktivierung des Betriebsgebiets Korneuburg SÜD – Hovengasse durch ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. „Korneuburg übernimmt mit der infrastrukturellen und ökologischen Aufwertung seines Betriebsgebiets eine Vorreiterrolle. Unser Investorenservice betreut dabei die Gemeinde im Rahmen des neuen Aktionsprogramms beim gesamten Prozess und trägt so dazu bei, sowohl das Standortumfeld für die Betriebe als auch die Arbeitsplatzattraktivität für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern“, erläutert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.
Einen umfassenden Gesamtüberblick zum Thema ökologische Standortentwicklung und Betriebsgebietserneuerung gibt ein neuer Leitfaden, der vom ecoplus Investorenservice entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht nicht die Theorie, sondern ganz praxisnahe Tipps, Ratschläge und Erfolgsbeispiele, die zum Nachmachen animieren sollen.
Alle Details zum Aktionsprogramm sowie den Leitfaden als Download:www.ecoplus.at/oeko.standort
Quelle: Land Niederösterreich