Salzburg: Kostenlose Schnelltests werden ab 11. Jänner in allen Bezirken fortgesetzt
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
55.519 kamen über die Feiertage / 1.086 Schnelltests positiv / Davon wurden bis dato 782 mit PCR-Methode bestätigt
(LK) Die Schnelltests rund um die Weihnachtsfeiertage waren eine logistische Herkulesaufgabe, die nicht nur die Salzburgerinnen und Salzburger bezirksübergreifend zahlreich genutzt haben. Seit 21. Dezember wurde an insgesamt zwölf Tagen kostenlos und unkompliziert auf das Corona-Virus getestet. Das durchführende Rote Kreuz meldet nun eine erste Bilanz. „Ich bin dankbar, dass diese Zusatzmöglichkeiten so rasch und vor allem in allen Regionen auf die Beine gestellt wurden. Teilweise kehrten Helfer sogar aus dem Urlaub zurück, um dies alles zu ermöglichen“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Am 11. Jänner werden die kostenlosen Tests in allen Bezirken fortgesetzt.
„Wir setzen als Land Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz ab 11. Jänner die kostenlosen Schnelltests in den Regionen fort. Die Planungen für erweiterte Möglichkeiten ab 18. Jänner laufen auf Hochtouren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der eine erste Bilanz zieht: „Im Laufe des Dezembers haben wir im Bundesland fast 200.000 zusätzliche Schnelltests abgewickelt. Das geht nicht ohne starke Partner von den Einsatzorganisationen über die Gemeinden bis hin zu den Bezirkshauptmannschaften und den Katastrophenschutz des Landes. Ein herzliches Danke für diesen großen Einsatz.“
Bilanz der „Weihnachtstests“
Insgesamt haben mit allen Nachmeldungen die Schnelltests an den zwölf Testtagen 55.519 Menschen genutzt. 1.086 zeigten ein positives Ergebnis, 782 davon wurden bis dato mittels PCR-Test bestätigt, einige wenige können noch ausständig sein. Das sind aus derzeitiger Sicht zirka 72 Prozent der Schnelltests, die mittels PCR bestätigt wurden. Die nicht an den Wohnort gebundene, kostenlose und unkomplizierte Möglichkeit wurde also gut angenommen, vielfach auch bezirksübergreifend.
Juhasz: „Jede entdeckte Infektion ist wichtig.“
Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz zeigt sich von den vielen entdeckten Infektionen bei symptomlosen Personen im Rahmen der Schnelltests nicht überrascht, weist aber unermüdlich darauf hin, dass diese eine Momentaufnahme sind und die Verhaltensregeln trotzdem eingehalten werden müssen. „Das ist ja das Fatale am Corona-Virus. Jeder von uns kann nichts bis wenig spüren, ist aber infektiös. Daher ist jede entdeckte Infektion und die anschließende häusliche Quarantäne so wichtig, um zusätzlich zu den Verhaltensregeln die Ansteckungskette möglichst effizient zu unterbrechen“, erklärt die Medizinerin und sie fügt hinzu: „Bis wir so viel Impfstoff haben, dass die gesamte Bevölkerung die Möglichkeit hat, sich impfen zu lassen, sind die Schnelltests ein gutes, zusätzliches Mittel zu den üblichen Tests, die Personen mit Symptomen sowie deren enge Kontakte machen.“
Schulterschluss der Einsatzorganisationen
Auch das Rote Kreuz unterstreicht den enormen Aufwand und die große Herausforderung speziell über die Feiertage. Rund 1.200 Mitarbeiter waren an den zwölf Testtagen im Einsatz, das Rote Kreuz konnte dabei auch auf die Unterstützung von Arbeiter-Samariter-Bund und Malteser Hospitaldienst zählen.
Ab 11. Jänner geht es weiter
Von 11. bis 15. Jänner werden an den sechs Standorten in allen Bezirken jeweils von 9 bis 13 Uhr kostenlose Schnelltests angeboten. Hier im Detail:
- Pinzgau: Zell am See, Ferry Porsche Kongresscenter, Brucker Bundesstr. 1a
- Pongau: Schwarzach, Straßenmeisterei, Salzburger Straße 102
- Lungau: Tamsweg, Quarantänequartier, Wöltingerstraße 14
- Tennengau: Hallein, Ziegelstadl, Pernerweg 1
- Flachgau: Eugendorf, Recyclinghof, Hammermühlstraße 7
- Stadt Salzburg: Messezentrum, Halle 10
Die Planungen für die Testungen ab 18. Jänner – ab diesem Zeitpunkt werden die Kapazitäten ausgebaut und in einen längerfristigen Regelbetrieb übergehen – laufen auf Hochtouren. Die Informationen dazu folgen.
Quelle: Land Salzburg