Niederösterreich: Kottingbrunn ist erste „Igelfreundliche Gemeinde“ Niederösterreichs
Foto: © NLK Pfeiffer
LH Mikl-Leitner: Auszeichnung ist weiterer Schritt, um unsere Gemeinden für den Arten- und Naturschutz zu sensibilisieren
Am gestrigen Sonntag, 30. Juni, war Internationaler „Natur im Garten“ Tag – ein Tag, der europaweit das Bewusstsein für die Bedeutung naturnaher Lebensräume für die heimische Fauna und Flora stärken soll. An diesem Tag werden zudem Engagement aller Beteiligten innerhalb des „Natur im Garten“ Netzwerks im In- und Ausland gewürdigt, die gemeinsam einen unverzichtbaren Beitrag zum Umwelt-, Klima- und Artenschutz leisten, und er unterstreicht einmal mehr die Bedeutung naturnaher Gärten für die Artenvielfalt, der die NÖ-Umweltbewegung mit dem Jahresthema „Artenvielfalt – Tiere im Garten“ in diesem Jahr einen besonderen Fokus widmet.
Im Jubiläumsjahr 2024, in dem „Natur im Garten“ sein 25-jähriges Bestehen feiert, wird dabei besonders das Symboltier, der Igel, in den Mittelpunkt gerückt. Dabei stellte „Natur im Garten“ auch eine neue Initiative vor: die Auszeichnung „Igelfreundliche Gemeinde“. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur neuen Initiative: „Der Igel als Wappentier von ‚Natur im Garten‘ symbolisiert den Erfolg der naturnahen Gartenpflege. Durch die gezielte Förderung igelfreundlicher Maßnahmen setzen wir ein starkes Zeichen für Schutz und Förderung der Artenvielfalt in Niederösterreich. Die Einführung der ‚Igelfreundlichen Gemeinde‘ ist ein weiterer Schritt, um unsere Gemeinden für den Arten- und Naturschutz zu sensibilisieren.“
Als erste Gemeinde in Niederösterreich wurde dieser Tage die Marktgemeinde Kottingbrunn als „Igelfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Kottingbrunns Bürgermeister Christian Macho: „Wir freuen uns, die erste ‚Igelfreundliche Gemeinde‘ in Niederösterreich zu sein. Diese Auszeichnung bestätigt unser Engagement für die Förderung der Biodiversität und den Schutz der heimischen Tierwelt. Wir hoffen, dass viele weitere Gemeinden unserem Beispiel folgen werden.“
„Natur im Garten“ Gemeinden, die sich um den Titel „Igelfreundliche Gemeinde“ bewerben können, setzen nachweislich Maßnahmen zum Schutz der Igel. Dazu gehören die ökologische Gestaltung und Vernetzung von Grünräumen inklusive Trittsteinen und Korridoren für Igel, die Implementierung von Präventivmaßnahmen zur Gefahrenbeseitigung für Igel sowie die Bereitschaft zur Weiterbildung von Bauhofmitarbeiterinnen und Bauhofmitarbeitern in diesem Bereich.
„Natur im Garten“ Gemeinden können nun sowohl für die ökologische Gestaltung und Pflege ihrer Grünflächen als auch für ihre spezifischen Bemühungen um die Igelfreundlichkeit und damit in weiterer Folge der Biodiversitätsförderung in der Gemeinde ausgezeichnet werden. Damit soll einmal mehr die Vernetzung naturnaher Lebensräume gefördert und die Bedeutung der Artenvielfalt in den Vordergrund gerückt werden.
Interessierte Gemeinden finden Kriterien und Ansprechpartner für die Auszeichnung „Igelfreundliche Gemeinde“ sowie weitere Informationen unter www.naturimgarten.at/igelfreundlichegemeinde.
Quelle: Land Niederösterreich