Salzburg: Krispl feiert insgesamt 300 Jahre Ehrenamt und Tradition
Foto:Regionews / Symbolbild
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200 Jahre Prangerschützen / 100-jähriges Jubiläum für die Freiwillige Feuerwehr
(LK) Farbenprächtig und lautstark werden an diesem Wochenende in Krispl zwei besondere Jubiläen gefeiert. Die Prangerschützen zelebrierten ihren 200. Geburtstag und ließen es im wahrsten Sinne des Wortes „krachen“. Die Freiwillige Feuerwehr im Ort wurde vor 100 Jahren gegründet. Das bedeutet zusammengezählt: 300 Jahre wertvolles Ehrenamt und Engagement.
Ein Festwochenende mit rund 100 Vereinen, Feuerwehren, Musikkapellen und Schützenkompanien aus dem ganzen Land Salzburg sowie aus der Gemeinde bildet den Rahmen für die runden Jubiläen. Landespräsidentin Brigitta Pallauf gratulierte den Prangerschützen sowie der Freiwilligen Feuerwehr. „Zwei Jahrhunderte Schützentradition sowie 100 Jahre Einsatzbereitschaft bei Tag und Nacht gehören gebührend gefeiert. Beide Organisationen erfüllen eine wertvolle Funktion in der Gemeinde – sei es für die Gemeinschaft oder für deren Sicherheit. Im Jahreskreis sind die Vereine ohnehin nicht wegzudenken“, sagt Pallauf.
Wallmann: „Gemeinde hält zusammen.“
Rund 870 Einwohnerinnen und Einwohner zählt die Tennengauer Gemeinde Krispl. „Gerade in Zeiten wie diesen ist es nicht selbstverständlich, so ein großes Fest auszurichten. Aber bei uns im Ort funktioniert es noch sehr gut, dafür bin ich als Bürgermeister sehr dankbar. Viele helfende Hände packten mit an und so konnten wir diesen Festakt, mit sehr vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden, auf die Beine stellen. Ganz wichtig ist für mich dabei die Sensibilisierung für das Ehrenamt im Kindergarten und in der Schule. Die kleinen Gemeindebewohnerinnen und -bewohner sind das Zukunftspotential für unsere Vereine“, sagt Bürgermeister Martin Wallmann.
Schnaitmann: „Traditionell gekleidet.“
Die Schützentradition in Krispl feiern 200 Jahre - rund 50 Männer und Frauen rücken durchschnittlich acht Mal pro Jahr aus und stellen vor allem die Tradition und die Kameradschaft in den Mittelpunkt. „1994 haben wir eine neue Uniform, jene der k.k. Feldgendarmerie von 1899, erhalten. Je nach Körperumfang und Pflege halten die Uniformen bereits seit 30 Jahre“, sagt Obmann Andreas Schnaitmann, der bereits seit 30 Jahren Mitglied bei den Schützen ist. Das „Markenzeichen“ der Schützen in der Tennengauer Gemeinde ist die farbliche Abstimmung in puncto der Farben rot und grün sowie der schwarzen Hose mit eingefassten roten Streifen.
Ziller: „Perfekt ausgerüstet.“
Der Krispler Ortsfeuerwehrkommandant Manfred Ziller ist bereits seit fast 20 Jahren ein Florianijünger. „Derzeit haben wir 57 Mitglieder und drei Einsatzfahrzeuge, 2023 sind wir zu 34 Einsätzen ausgerückt. Für die wenigen Einwohnerinnen und Einwohner des Ortes sind wir sehr gut ausgerüstet. Das zeigt, dass dem Land Salzburg, der Kommunalpolitik und dem Landesfeuerwehrverband unsere Feuerwehr ein großes Anliegen ist. Am Freitag wurden drei neue Mitglieder angelobt, drei Nachwuchsfloriani sind bei der gemeinsamen Feuerwehrjugend in Adnet aktiv. Wir sind also gut aufgestellt“, so Ziller.
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Quelle: Land Salzburg