Kryptowährungen – das Zahlungssystem der Zukunft?
Spätestens bei jedem Hype sind Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ethereum oder auch Solana wieder in aller Munde. Die meisten können damit jedoch nichts anfangen und stempeln es als „Casino Zock“ ab. Beschäftigt man sich jedoch intensiver mit der Materie stellt man fest, dass Kryptowährungen und die dahinterstehenden Technologien bahnbrechend sein können.
Blockchain – die Grundlage hinter den Kryptowährungen
Die Blockchain ist eine Kette von Blöcken, welche aneinandergereiht sind. Diese Blöcke bilden stellen eine öffentliche Datenbank dar. Die Blockchain speichert jeden Vorgang. Nehmen wir an eine Person A möchte eine Bitcoin Transaktion an Person B durchführen.
Diese Informationen werden nun in der Blockchain in einen Block geschrieben und fest verankert. Der Block wird kopiert und an alle Computer innerhalb des Blockchain-Netzwerkes gesendet.
Mit Hilfe von verschiedensten Verschlüsselungstechniken wird diese Transaktion von den Nutzern validiert. Erst nach einer erfolgreichen Prüfung wird der Block in die Blockchain implementiert und gehört fest verankert zur Transaktionskette dazu. Person B erhält nun sein Geld.
Das große Alleinstellungsmerkmal der Blockchain ist, dass diese verteilt über alle Netzwerke ist. Jeder Block inklusive der kompletten Datenhistorie wird gespeichert. Durch das Proof of Work Konzept wird sichergestellt, dass kein Block manipuliert werden kann.
Alle teilnehmen Netzwerke, welche Bitcoin schürfen, versuchen bestimmte Probleme zu lösen, wodurch Blöcke geschaffen werden. Hierfür sind Millionen an Transaktionen notwendig. Immer, wenn ein neuer Block gefunden wurde, erhält derjenige eine Belohnung.
Um einen Block manipulieren zu können, müssen mindestens 50,01 % der Rechenleistung des gesamten Netzwerkes aufgebracht werden. Das schaffen nicht einmal 100 von den weltweit stärksten Supercomputern.
Neben dem Proof of Work sorgen verschiedenste Signaturen, Hashes und kryptische Verfahren für eine exzellente Sicherheit, wodurch Manipulationsversuche umgehend aufgedeckt werden können.
Bitcoin: die Mutter aller Kryptowährungen
Bitcoin stellt die Grundlage aller Kryptowährungen dar. Eine Kryptowährung ist ein dezentrales Zahlungsmittel für den Einsatz im Internet. Kryptowährungen können einen digitale Vermögensgegenstände online übertragen lassen. Dabei wird auf kein klassisches Zahlungssystem, wie die Bank zurückgegriffen. Auch der Staat hat hierbei keinerlei Einsicht.
In Amerika, Europa und Asien versuchen viele Staaten das bereits zu regulieren. Diese Vorgehensweise hat, vor allem für ärmere Länder, wie Afrika, enorme Vorteile.
Auch, wenn die Volatilität von Kryptowährungen, wie Bitcoin sehr hoch ist, wird es von einigen als das neue Geld 2.0 angesehen. Egal, was eine Regierung vorhat, Bitcoin kann nicht manipuliert oder gesteuert werden. Dadurch wird eine extrem hohe Sicherheit geboten.
Durch die verschiedenen Blockchain Systeme, wie das Lightning System, sind Transaktionen sehr schnell und effizient. Eine Zahlung an das andere Ende der Welt ist deutlich kostengünstiger als eine klassische Überweisung.
Fast 40 % der Menschen weltweit besitzen keinen Zugang zu einem Bankensystem. Bitcoin und andere Kryptowährungen können von jedem frei genutzt werden, solange eine Verbindung zum Internet vorhanden ist.
Klassische Transaktionen kann der Staat manipulieren und verbieten. Bei Kryptowährungen ist dies nicht möglich. Durch die Maximale Menge an Bitcoin, nämlich 21.000.000 wurde die Inflation bereits ausgehebelt. Während Geld aktuell immer weiter gedruckt wird und die Inflation Richtung 10 % geht, ist Bitcoin gedeckelt.
Die digitale Knappheit wird durch Bitcoin gelöst. Wird immer mehr Fiat Geld in den Markt gespült, wird die Kaufkraft der Menschen kleiner und im Endeffekt verringert sich deren Vermögen. Durch den Code hinter Bitcoin, welcher für jeden einsehbar ist, ist es unmöglich diese Währung zu kopieren oder zu vervielfachen.