Salzburg: Künstlerische Inventur beim Landesarchiv
Andreas Fogarasi gestaltet Vorplatz / Neues „Kunst am Bau“-Projekt
(LK) Der Vorplatz des Salzburger Landesarchivs in Salzburg-Süd ist um eine künstlerische Arbeit reicher. Analog zur seiner eigentlichen Aufgabe, behördliche Schriftstücke zu sammeln, zu registrieren und zu katalogisieren, wird jetzt auch der Vorplatz vom Wiener Künstler Andreas Fogarasi mit Beschriftungen archiviert.
Anlässlich der Chronistentagung am Montag wurde das Kunstwerk von Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und dem Künstler präsentiert. „Kunst im öffentlichen Raum soll die Vorbeigehenden überraschen, Fragen aufwerfen und zum Stehenbleiben und Nachdenken anregen. Genau das gelingt Andreas Fogarasi mit seinem Werk. Es freut mich sehr, dass wir in Salzburg in den letzten zehn Jahren über 40 Projekte von ,Kunst am Bau‘ umsetzen konnten“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Vorplatz wird eingeordnet
Der Vorplatz des Landesarchivs ist jetzt bereits durch eine Vielzahl an Objekten und Kunstwerkten geprägt. „Mit meinem Projekt möchte ich die Freude am Archivieren auf den Platz ausrollen, und mit der genauen Identifizierung und Benennung von sowohl wesentlichen als auch unbedeutenden Details die Sinne für die städtische Umgebung schärfen“, betont Andreas Fogarasi, der mit seiner Intervention die bestehenden Elemente des Vorplatzes benennt, datiert, erläutert, einordnet und bewahrt.
Kunstwerk zum 50. Geburtstag
Anlässlich des 50. Jubiläums des Neubaus des Landearchivs wurde 2020 eine künstlerische Intervention für den Vorplatz ausgeschrieben. Das Ziel war den Vorplatz neu zu gestalten und die Funktion des Gebäudes nach außen zu spiegeln. Die Jury - bestehend aus Hildegard Fraueneder, Ulrike Lienbacher, Erich Gruber, Andrea Barth (alle Fonds Kunst am Bau) und Hildegund Amanshauser (Kunsthistorikerin) - hat aus sechs Künstlerinnen und Künstlern Andreas Fogarasi ausgewählt.
Quelle: Land Salzburg