Graz: Kulturjahr - Highlights und Finale

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Foto: Stadt Graz
10 Jul 08:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Graz Kulturjahr 2020 bietet über den Sommer noch viele Attraktionen.

Einen Ausblick auf den bevorstehenden Kultur-Sommer und das Finale lieferten heute Kulturstadtrat Gu?nter Riegler und Kulturjahr-2020-Programm-Manager Christian Mayer. Darüber hinaus stellten Christina Vanek, Leonhard Müllner, Michael Stumpf und Adrian Haim („Murpod / Almabtrieb"), Anita Fuchs (Nature!) und Thea Hoffmann-Axthelm („Nessun Dorma") ihre Projekte vor.

Das Graz Kulturjahr 2020 und seine zahlreichen Projekte melden sich wieder zurück. Seit den Öffnungen am 19. Mai läuft es erstmals annähernd im ursprünglich geplanten Betriebsmodus. Das Netz wird ebenso weiterhin bespielt wie andere digitale Räume, der öffentliche Raum, Theatersäle, Ausstellungshäuser, Galerien oder Nachbarschaftszentren - und das in allen Bezirken von Graz. In den letzten Wochen konnten Sie daher erstmals einen Eindruck gewinnen, wie dieses Festival zur urbanen Zukunft eigentlich gedacht war. Auch im Sommer geht es mit ähnlich hoher Schlagzahl weiter, bevor wir mit Anfang September Resümee ziehen.


321 Einzelveranstaltungen an 1.898 Tagen

Bislang waren zwischen 1. Jänner und 30. Juni 46 Projekte mit 321 Einzelveranstaltungen an insgesamt 1,898 Veranstaltungstagen (wie etwa laufende Ausstellungen) zu sehen und mitzuerleben. Die performative Festivalausstellung „Die Stadt als Datenfeld. Wie wir in Zukunft leben wollen." ist ebenso Ort des permanenten Diskurses, wie der „Klima-Kultur-Pavillon", der sich für die Bewusstseinsbildung einer Klima-Kultur einsetzt, da gerade für die Zukunft von Städten wie Graz Maßnahmen und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und zur Vermeidung von Überhitzung der Stadträume eine entscheidende Rolle spielen. Das Projekt „Geteilte (in)Kompetenzen" initiierte einen Dialog zwischen technisch-wissenschaftlichen Insidern und Outsidern, in „Graz Backstage" kann man in geführten Radtouren den komplexen Wegen des Grazer Abfalls folgen, während im „TanzPflanzPlan" kollektiv Gemüse ausgewählt und angepflanzt wurde. Auch Schul-Projekte konnten endlich wieder stattfinden: So befassten sich Schülerinnen und Schüler Im „Future Classroom:::OnStage" spielerisch und künstlerisch mit dem Thema Digitalisierung und den Auswirkungen auf ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung.

„Gemeinsam war all diesen Projekten", hob Kulturstadtrat Günter Riegler hervor, „dass sie die Kernidee des Graz Kulturjahres aufgriffen, nämlich gemeinsam mit den Grazerinnen und Grazern zu arbeiten, nicht zu repräsentieren, sondern die Bevölkerung einzubinden und zu motivieren: Denn letztlich gestalten wir unsere Zukunft alle gemeinsam. Besonders stolz macht es mich, dass einige Projekte auch nach dem Kulturjahr weiterbestehen und teilweise im öffentlichen Raum erlebbar bleiben."

Im Club Hybrid

Ein ganz zentrales Projekt war auch Schauplatz der heutigen Presse-Konferenz: Der Demonstrativbau „Club Hybrid", der ja nicht nur als Bauwerk sondern auch als Wohn-, Veranstaltungs-, Diskurs- und Arbeitsraum geplant war - und tatsächlich auch so funktioniert, wie Programm-Manager Christian Mayer aus eigener Erfahrung berichten konnte:

„Wir haben in dieser Woche das Kulturjahresbüro hierher verlegt und nicht nur am gemeinschaftlichen Schreibtisch gearbeitet, sondern auch das Programm genossen, die Kantine getestet und im Studio übernachtet. Vielen herzlichen Dank an Michael Rieper, Heidi Pretterhofer und ihr Team für die Gastfreundschaft."

Für ihren „Third World Congress of the Missing Things", der am Wochenende des 1. August am Parkplatz der Pfarre St.Paul in der Eisteichsiedlung über die Bühne gehen wird, rufen zudem Barbara Holub und Paul Rajakovics die Grazerinnen und Grazer auf, ihre Visionen und Makro-Utopien zu senden: Was wünschen sie sich als zukünftige „Normalität" - in ihrer Nachbarschaft, ihrem Bezirk, in Europa, in der Gesellschaft? Welche Werte für eine inklusive Gesellschaft schlagen sie als neue „Normalität" vor? Alle „Missing Things" können formlos an [email protected] geschickt werden.


Quelle: Stadt Graz



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