Burgenland: Kulturjuwel Schloss Tabor präsentiert sich in neuem Glanz und bietet großartiges Programm
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Sziderics
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Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil stellte in Anwesenheit sämtlicher Bürgermeister aus der Region gemeinsam mit Intendant Alfons Haider die heurige Veranstaltungssaison des südlichsten Kulturzentrums des Burgenlandes vor.
Im malerischen Neuhaus am Klausenbach im Bezirk Jennersdorf erwartet die Gäste ein ganzjähriges Kulturangebot aus verschiedenen Genres. Das Highlight sind die Festspiele auf Schloss Tabor mit Ralph Benatzkys Operettenklassiker „Im weißen Rössl”, der am 1. August Premiere feiert. Zudem erstrahlt das Schloss nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im Außenbereich in neuem Glanz und das Land Burgenland investiert weiter in den Standort.
Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach zählt zu den wichtigsten Kulturstätten des Burgenlandes und hat sich als „südlichstes Kulturzentrum“ im Bezirk Jennersdorf etabliert. Es wird seit der Übernahme durch das Land Burgenland mittlerweile ganzjährig bespielt und bietet Jahr für Jahr ein wachsendes Programmangebot. Von Juli 2023 bis Mai 2024 wurde in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt die Fassade neu renoviert. Diese erstrahlt nun statt dem vorherigen Gelb und Grau in einem einheitlichen „gebrochenen Weißton”. Die Arbeiten im Inneren des Schlosses dauern im Rahmen einer zweiten Bauphase bis in den kommenden Winter.
Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil: „Mit über 15.000 Gästen im Jahr 2023 hat sich Schloss Tabor zu einem attraktiven Besuchspunkt für regionale sowie auch touristische Kulturinteressierte entwickelt. Die schon im letzten Jahr begonnene Ausweitung des Programms wird auch 2024 mit 32 Veranstaltungstagen und rund 120 Ausstellungstagen weiterverfolgt. Um die Entfaltung als Kulturzentrum des südlichsten Burgenlandes weiter voranzutreiben, werden wir nach den umfassenden Renovierungsarbeiten im Außenbereich auch künftig in das Schmuckstück in Neuhaus am Klausenbach investieren. Nach der neuen Fassade samt Fenstern und einem Heizungstausch werden nun bis in den kommenden Winter neben kleineren Instandsetzungen in einem aufwändigen Verfahren historische Wand- und Deckenmalereien in sieben Räumen des Obergeschoßes freigelegt und restauriert. Mindestens ebenso wichtig ist aber, dass wir hier auch kulturell ein hochwertiges Programm anbieten können. Ich bin überzeugt, dass die heurigen Highlights beim Publikum gut ankommen werden – und dass vor allem ‚Im weißen Rössl‘ ein Verkaufsschlager wird.“
Von 1. bis 11. August lädt Intendant Alfons Haider zu den Festspielen auf Schloss Tabor mit der Operette „Im weißen Rössl” von Ralph Benatzky. Publikumsliebling Dagmar Bernhard wird auf der Freilichtbühne in der Titelrolle für Begeisterung sorgen und Martin Bermoser wird in der Rolle des Leopold zu erleben sein. Der gefeierte YouTube-Star Takeo Ischi übernimmt die Rolle der Kathi. Die Junge Philharmonie Brandenburg wird unter der Leitung von Eddie Luis musizieren und die Fülle an Benatzkys eingängigen Melodien zum Besten geben. Im Jahr 1939 wurde das „weiße Rössl“ im großen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt. Die Operette ist bekannt für ihre mitreißende Musik, darunter natürlich „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“. Regie führt Stephan Prattes, der ebenfalls für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet.
Es wird erstmals zwei Singalong-Abende geben – ein Format, wo das Publikum eingeladen ist, einfach mitzusingen. Die Texte werden dabei zur Verfügung gestellt und es gibt kein „falsches Singen“, denn es zählt dabei nur die Freude und die Begeisterung gemeinsam als riesiger Chor zu trällern. Kurzum: das muss man einfach erleben.
Intendant Alfons Haider: „Im weißen Rössl“ wurde bereits im Jahr 1930 zum Welterfolg und begeistert als eine der bekanntesten Operetten bis heute das Publikum mit immer neuen Inszenierungen. Wir werden dem Klassiker nun mit neuen, spritzigen Ideen einen zusätzlichen Drive verpassen! Stephan Prattes ist DER Shooting Star unter den jungen Regisseuren – er wird die Bühne auf Schloss Tabor in einer Art und Weise an den Wolfgangsee transferieren, dass unsere Rössl-Wirtin und ihr Leopold schon alleine deswegen nur „Es muss etwas Wunderbares sein“ singen …!“
Von 29. August bis 18. September präsentiert das Uhudler-Landestheater unter der Intendanz von Martin Weinek das Stück „Der Freyschütze- oder Jägerromantik 2.0” im Hof der einzigartigen Spielstätte von Schloss Tabor. Im „Rössl“ gibt Weinek übrigens die Rolle des Kaisers, der Publikumsliebling wird also in beiden Produktionen zu sehen sein.
Neben den Festspielen im Sommer gibt es von Anfang Juni bis Weihnachten diverse Veranstaltungsformate mit regionalem Bezug, den Brass Frühling, den legendären Mostkirtag, sowie ein burgenländisches Sterz-Festival (in Kooperation mit Genuss Burgenland) und im Dezember den beliebten Advent auf Schloss Tabor.
Programm Schloss Tabor 2024
Brass Frühling
Mit dem BRASS FRÜHLING wird das Schloss Tabor zum Schauplatz herausragender Blasmusik. Gleichzeitig wird die „Neueröffnung“ gefeiert, da das Schloss durch die Renovierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlt.
Mit traditioneller Blasmusik und modernen Hits sorgen BRASSABÖMIKA zu Beginn des Musikfestes für mitreißende Stimmung. Am Sonntag spielt der Musikverein Neuhaus am Klausenbach im historischen Schloss Innenhof zum Frühschoppen auf und ab 14 Uhr lässt die Vulkanpartie das diesjährige Blasmusikfest stimmungsvoll ausklingen.
1./2. Juni 2024
Im weißen Rössl – Operette von Ralph Benatzky
Das Singspiel brilliert mit der Geschichte des charmanten Oberkellners Leopold, der seiner Chefin Josepha Vogelhuber schöne Augen macht. Diese zeigt sich jedoch unbeeindruckt von Leopolds Avancen und liebäugelt ihrerseits stattdessen dem Rechtsanwalt Dr. Otto Siedler, einem langjährigen Stammgast. Gleichzeitig fühlt sich die Berliner Gastwirtstochter Ottilie zum adretten Leopold hingezogen. Schließlich stößt Kaiser Franz Joseph zu der illustren Runde und die Karten werden neu gemischt!
Liebeserklärungen und humorvolle Missverständnisse führen zu zahlreichen Verwicklungen, die aber für die meisten Charaktere ein glückliches Ende bereithalten.
Von 1. bis 11. August 2024
Uhudlerlandestheater – „Der Freyschütze – oder Jägerromantik 2.0“
Die diesjährige Produktion des Uhudlerlandestheaters lautet „Der Freyschütze – oder Jägerromantik 2.0 “, es handelt sich dabei um eine Bearbeitung von Erhard Pauer und Eva Weinek nach dem Stück „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber.
In seinem kompositorischen Schaffen gilt Carl Maria von Weber als Schöpfer der deutschen romantischen Oper. Sein Werk „Der Freischütz“ wurde 1821 in Berlin uraufgeführt. Auch in der spritzigen Inszenierung des Uhudlerlandestheaters muss sich der Jungjäger Max beim anstehenden Probeschießen beweisen. Erst dann darf er seine geliebte Agathe heiraten! Max hat jedoch seit Wochen keinen Treffer gelandet und ist voller Sorge. Aus Angst zu versagen lässt er sich mit dunklen Mächten ein.
Das Uhudlerlandestheater vereint seit Jahren Künstler*innen verschiedenster Sparten in diesem vielseitigen Projekt. Oft mit ironischen Seitenblicken, manchmal derb, aber immer humorvoll, lässt Intendant Martin Weinek Bilder entstehen, die berühren und nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Von 30. August bis 8. September
Mostkirtag und Burgenländisches Sterz-Festival
Der Mostkirtag im Neuhauser Hügelland hat eine fast 50-jährige Tradition. Neben zünftiger Unterhaltung gibt es Obstverkauf, kulinarische Köstlichkeiten, Sa?fte, Edelbra?nde und natürlich ganz viel Most. Gemeinsam mit der Genuss Burgenland wird der Mostkirtag gleichzeitig zum Sterz-Festival. Bohnensterz ist das Soulfood des Burgenlandes. So einfach und doch geheimnisvoll erscheint das Grundrezept, so viele Varianten gibt es davon auch. Vom einfachen Bohnensterz bis zum Heidensterz mit Buchweizenmehl, mit Gurkensalat, Rahmsuppe, Kaffee, Apfelmus oder Milch genossen. Anlass genug, dem Sterz und der Bohne ein kulinarisches Sterz-Festival zu widmen.
14./15. September
Herbstausstellung: „Burgenlands Bühnen im Bild“
In der diesjährigen Herbstausstellung auf Schloss Tabor stehen die burgenländischen Bühnen im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Burgenlands Bühnen im Bild“ werden die faszinierenden Verbindungen zwischen bildender Kunst und Bühnenbau bzw. Bühnendesign beleuchtet. Besucher können sich auf eine außergewöhnliche Präsentation freuen, die nicht nur Skizzen, sondern auch detaillierte Modelle umfasst, die als erste Schritte vor der Umsetzung auf die große Bühne dienen. Besonders im Fokus stehen u.A. die Werke der renommierten Bühnenbildner Manfred Waba, Wolfgang Horvath und Heinz Ebner, die die Theater und Festspiellandschaft des Burgenlandes in den letzten Jahrzehnten maßgeblich geprägt haben. Kreative Entwürfe und innovative Bühnenbilder sind zentrale Bestandteile dieser Ausstellung und bieten einen faszinierenden Einblick in die Kunst des Bühnenbaus.
Von 14. September bis 25. November
Advent auf Schloss Tabor
In diesem Jahr erstrahlt das Schloss Tabor erneut im weihnachtlichen Lichterglanz. Neben Glühwein, Punsch und einem breiten kulinarischen Angebot, werden wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler für besinnliche Momente und Klänge sorgen.
7. und 8. Dezember, 14. und 15. Dezember
Termine 2024 auf einen Blick:
- BRASS Frühling – das Musikfest: 1./2. Juni
- Im weißen Rössl – Ralph Benatzky: 1. bis 11. August
- Uhudlerlandestheater – „Der Freyschütze – oder Jägerromantik 2.0“: 29. August bis 8. September
- Mostkirtag und Sterzfest (in Koop mit Genuss Burgenland): 14./15. September
- Herbstausstellung „Burgenlands Bühnen im Bild“, 14. September bis 25. November
- Advent auf Schloss Tabor: 7./8. und 14./15. Dezember
Tickets und Infos unter:www.schlosstabor.at
Quelle: Land Burgenland