Wien: KunstHausWien - 75% Energieeinsparung durch Sanierung
Foto: David Bohmann
Kurt Gollowitzer und Gerlinde Riedl beim Einbau der neuen Wärmepumpen / KunstHausWien Umbau geht in die finale Phase
Die Sanierung des KunstHausWien, ein Museum der Wien Holding, geht mit großen Schritten voran. Der Einbau der neuen Wärmepumpen leitet final die nachhaltige Klimaregulierung des Hauses in die Wege. Bis Anfang 2024 soll der Umbau abgeschlossen sein.
Der Geschäftsführer der Wien Holding, Kurt Gollowitzer, war beim Einheben der neuen Technologie mittels Kran durch eine Dachöffnung anwesend, um sich ein Bild über den Fortschritt der Arbeiten zu machen: „Umweltschutz war die treibende Kraft für die Sanierungsentscheidung des KunstHausWien. Im Einklang mit dem `Wiener Klima-Fahrplan´, der darauf abzielt, den Wiener Endenergieverbrauch bis 2030 zu 30% aus erneuerbarer Energie zu decken, setzen die Wien Holding und allen voran das KunstHausWien auf nachhaltige Energiequellen.“
Das erste grüne Museum stellt auf Hydrothermie um und nutzt so zukünftig Strom aus der erneuerbaren Energiequelle Grundwasser. Diese Maßnahme führt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 115 Tonnen pro Jahr.
KunstHausWien-Direktorin Gerlinde Riedl: „Die neue Kälteerzeugung über die Wärmepumpen bedeutet für das KunstHausWien energietechnisch eine gravierende Einsparung: Bezogen auf die gekühlte Fläche wird durch die neue Kühlung gegenüber der alten Kälteanlage eine Energieeinsparung von 75% sowie in Relation eine Energiekosteneinsparung von 72% erzielt werden. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität.“
Ideologische Basis der Umbauten sind die ökologischen Visionen von Friedensreich Hundertwasser – sie werden in der neu gestalteten Ausstellung der weltgrößten Sammlung an Werken des Künstlers besonders beleuchtet. Neben Sammlungspräsentation sowie Klima-, Belüftungs- und Befeuchtungsanlage werden noch andere Bereiche des Museums modernisiert, darunter Brandschutz, Elektrik, Sicherheit, Sanitäranlagen und Besucherführung.
Die Wiedereröffnung nach der Sanierung ist im ersten Quartal 2024 geplant und ab 5. April dient das KunstHausWien als Zentrale für die Klima Biennale Wien, einerseits als Treffpunkt für Information und Austausch und andererseits als Ort der künstlerischen Auseinandersetzung.
Quelle: Stadt Wien