Innsbruck: Kunst, Politik und Identitätssuche

Slide background
Tatiana Fiodorova ist neue Büchsenhausen-Stipendiatin: Kulturstadträtin Uschi Schwarzl (re.), Natalie Pedevilla (Referat Bildende Kunst und Kulturprojekte, li.) und Andrei Siclodi (Direktor Künstlerhaus Büchsenhausen) gratulierten.
Foto: A. Steinacker
08 Nov 06:00 2023 von Redaktion International Print This Article

Tatiana Fiodorova erhält Büchsenhausen-Stipendium

Das Internationale Fellowship-Programm für Kunst und Theorie im Künstlerhaus Büchsenhausen bietet seit 2003 KünstlerInnen die Möglichkeit, überregionale Kunst- und Gesellschaftsdiskurse mit lokalen Themen in Zusammenhang zu bringen und reflektieren. Die Stadt Innsbruck unterstützt das Programm seit 2005 mit einem jährlichen Arbeitsstipendium, aktuell in der Höhe von 6.000 Euro. Für das Jahr 2023/24 wurde die Künstlerin, Kuratorin und Pädagogin Tatiana Fiodorova ausgewählt.

„Mit Tatiana Fiodorova haben wir eine Künstlerin zu Gast in Innsbruck, die sich mit dem stets aktuellen Thema der Suche nach der eigenen Identität in einem breiten Kontext auseinandersetzt“, gratulierte Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl und hieß die Künstlerin willkommen: „Ihre Kunst hat Sie nach Ost- und Nordeuropa, nach Johannesburg, Paris, Berlin und Wien und jetzt sogar in die Tiroler Landeshauptstadt geführt“. Die Künstlerin beschäftigt sich mit Fragen der sozialen und politischen Geschichte, insbesondere in Bezug auf den post-sowjetischen Übergang.

Zur Künstlerin

Tatiana Fiodorova, geboren 1976 in Chisinau (Moldawien), wandte sich in den 2000er-Jahren der Kunst zu. Ihre Arbeiten umfassen Installationen, Live-Performances, Videos und digitale Kunst. Ihre Inhalte reflektieren die aktuellen Ereignisse der Gegenwart – auf sozialer, politischer und ästhetischer Ebene. Mit ihrer Kunst schafft Fiodorova Raum für soziale Interaktion und interkulturellen Austausch.

Ausstellungen (Auswahl): 2018 Contemporary Art Festival “Danube Dialogues 2018: THE USE OF MAN” (Novi Sad, Serbien); “Only I know how we survived”, rum46 (Aarhus, Dänemark); „The Imaginary Republic” at Kunshall 314 (Bergen, Norwegen); 2016 Biennial of contemporary photography and moving image”, NOMADIC ARCHIVES, CAMERA PLUS (Iasi, Rumänien); 2015 International exhibition „Between democracies 1989-2014: Remembering, narrating and re-imagining the past in Eastern and Central Europe and South Africa“, Constitution Hill (Johannesburg, Südafrika); „Notes on the Beginning of the Short 20th Century” curated by Andrea Domesle and Frank Eckhardt (MuseumsQuartier Wien).

Zum Projekt
Im Rahmen ihres Fellowships arbeitet die Künstlerin an ihrem Projekt mit dem Titel „Sowjetische Ruinen: Auf der Suche nach Identität“. Darin setzt sie sich mit dem post-sowjetischen Raum und der Suche nach der eigenen Identität auseinander, die sie in einem breiteren sozio-politischen Kontext betrachtet.


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: