Bürgermeisterin Elke Kahr besucht eine Ausstellung des Roten Keils.
"Friedhof der Utopien" nennt sich die zweite Ausstellung zum Jahresthema der Künstler:innen-Vereinigung "Roter Keil". Und wenn man die Räumlichkeiten am Griesplatz Nr. 5 betritt, über den angedeuteten Kiesweg schreitet, vorbei an den einzelnen Exponaten, dann hat das schon etwas Schauriges. Einstimmung auf das bevorstehende Allerheiligenfest? "Nein. Es geht vielmehr darum, dass wir viele Vorstellungen von der Zukunft haben, die nicht in Erfüllung gehen, Utopien bleiben", erklären Paul Lesser, Eero Teuschl und Eva Prechtl. Die drei Künstler:innen bilden den Vorstand des Roten Keils, der sich aus einem Zusammenschluss von Absolvent:innen der Kunstschule Ortwein gebildet hat. Heute zählt der Rote Keil 22 Mitglieder, hat seinen "Hauptsitz in der Idlhofgasse 62, in der Keil Gallery. Neben dem Showroom am Griesplatz gibt es noch das Studio in der Vinzenzgasse 49.
An diesem Abend ging zwar keine Vernissage über die Bühne, jedoch bekam Bürgermeisterin Elke Kahr eine persönliche Führung durch die Ausstellung "Friedhof der Utopien". Kahr zeigte sich höchst interessiert und vertiefte sich trotz vorgerückter Stunde in intensive Gespräche mit den jungen Kunstschaffenden: "Toll was ihr da macht und wie ihr arbeitet. Das sind spannende Zugänge in einem nicht minder spannenden Kontext."
Quelle: Stadt Graz