Kärnten: L19 Innerkremser Straße ab Mitte der Woche wieder befahrbar

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Foto: LHStv Gruber
12 Aug 21:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LHStv. Gruber: Gesperrte Landesstraße zwischen Kremsbrücke und Innerkrems ab 14. August nachmittags wieder provisorisch für den Verkehr freigegeben - Großteils ist die L19 nur einspurig befahrbar - Arbeiten an einigen Schadstellen werden noch mehrere Monate dauern

KLAGENFURT. LHStv. Gruber: Gesperrte Landesstraße zwischen Kremsbrücke und Innerkrems ist ab 14. August nachmittags wieder provisorisch für den Verkehr freigegeben. Großteils ist die L19 aber nur einspurig befahrbar. Arbeiten an einigen Schadstellen werden noch mehrere Monate dauern.

Ein heftiges Unwetter mit Starkregen hat in der Nacht von 21. auf 22. Juli die L19 Innerkremser Straße zwischen Kremsbrücke und Innerkrems an mehr als 35 Stellen schwer beschädigt. Auf einer Länge von neun Kilometer wurde die Landesstraße stellenweise bis zu 80 Meter weggespült, Steinschlichtungen und Sicherungen wurden durch Verklausungen, Muren und Überflutungen zerstört. Seither ist die L19 ab Kremsbrücke für den Verkehr gesperrt, der Ortsteil Innerkrems war bisher nur über Salzburg/Schönfeld erreichbar.

„Die Straßenbauabteilung hat unter Hochdruck daran gearbeitet, die Befahrbarkeit an der Innerkremser Straße so rasch wie möglich wieder herzustellen. Früher als geplant kann die Landesstraße daher schon Mittwochnachmittag provisorisch für den Verkehr freigegeben werden“, sagt Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber. An vielen Stellen ist die Strecke nur einspurig und mit angepasster Geschwindigkeit befahrbar. Die Straße ist an den Schadstellen mit Betonleitwänden und Leitbaken abgesichert.

Aufgrund weiterer Unwettervorhersagen herrschte vor allem in den ersten Tagen Gefahr in Verzug. Bei einem neuerlichen Anschwellen des Kremsbaches wären verheerende Schäden an der Straßeninfrastruktur zu erwarten gewesen, da Steinschlichtungen und Straßenkörper an vielen Schäden beschädigt oder gänzlich weggerissen waren. Daher mussten die Schadbereiche so rasch wie möglich abgesichert und mittels Steinschlichtungen wieder aufgebaut werden. Die Arbeiten wurden von Kremsbrücke und Innerkrems aus mit schwerem Gerät in Angriff genommen.

Insgesamt wurden in den vergangenen Wochen 18.500 Tonnen Material mit rund 1.250 Lkw-Fuhren bewegt. Für die Straßenverwaltung waren zehn Bagger und bis zu 20 Lkw im Einsatz. Alleine für die Wiederherstellung der Ufersicherungen wurden rund 4.500 m3 Flussbausteine und ca. 3.000 m3 Beton verbaut. Insgesamt wurden mehr als 5.500 Einsatzstunden geleistet, wofür sich LHStv. Gruber ausdrücklich bei allen Mitarbeitern des Straßenbauamtes Spittal und ausführenden Unternehmen bedankt, die auch wochenends gearbeitet haben. „Danke an jeden einzelnen, der dazu beigetragen hat, dass die Innerkremser Straße noch diese Woche für den Verkehr freigegeben werden kann. Hier wurde hervorragende Arbeit geleistet und es wurde einmal mehr gezeigt, dass sich die Region auf uns verlassen kann. Auch wenn es noch einige Zeit braucht wird, bis die zweispurige Befahrbarkeit der L19 vollständig hergestellt ist“, sagt LHStv. Gruber.

Aufgrund der enormen Schäden sind an der L19 noch weitere umfangreiche Sanierungsarbeiten durchzuführen, u.a. müssen Ufersicherungen wiederhergestellt, unterspülte Ufermauern ausbetoniert bzw. eine entsprechende Fußsicherung errichtet werden. Teilweise müssen ganze Straßenabschnitte neu aufgebaut werden. Mit der Ausarbeitung weiterer Sanierungsmaßnahmen wurde bereits begonnen. Die Gesamtkosten für die Beseitigung der KAT-Schäden und die weiteren erforderlichen Sanierungsarbeiten stehen derzeit noch nicht fest.

Die Arbeiten an der L19 erfolgten stets in enger Abstimmung mit Geologen, Bodenmechanikern sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung, Schutzwasserwirtschaft, Kelag Netz und den Telekommunikationsanbietern.


Quelle: Land Kärnten



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