Salzburg: LFS Bruck - Metzgerei stärkt regionales Lebensmittelhandwerk

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Schau-Metzgerei: Markus Bernberger, Direktor Christian Dullnigg, Landesrat Josef Schwaiger, Landwirtschaftskammer Salzburg-Präsident Rupert Quehenberger, Landesbäuerin Claudia Entleitner, Obmann der Metzgereigenossenschaft Toni Embacher und Weihbischof Hansjörg Hofer Bruck an der Großglocknerstraße
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
24 Okt 05:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schaumetzgerei mit stressarmer Schlachtung / Offen für Ausbildung und Landwirte aus der Region

(LK) An der Landwirtschaftsschule Bruck, seit 100 Jahren ein Bildungszentrum für den ländlichen Raum und Zentrum der Regionalität, wurde kürzlich eine moderne und transparente Metzgerei eröffnet. Sie ist nicht nur Ausbildungsstätte für den praxisorientierten Unterricht, sondern unterstützt die Bauern aus der Region dabei, ihre Tiere mit kurzen Wegen stressarm zu schlachten, selbst zu hochwertigen Lebensmitteln zu veredeln und zu vermarkten.

Die neue Metzgerei an der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck (LFS) spielt „alle Stückerln“. Von der Schlachtung über die Verarbeitung nach modernsten Standards über die Kühlräume bis hin zu einem Verkaufsraum für regionale Produkte ist im sanierten Bauernhaus am Schulgelände ein Zentrum für regionale Lebensmittel entstanden.

Schwaiger: „Gelebte Regionalität“

„Die neue Metzgerei wertet einerseits den praktischen Unterricht an der LFS Bruck deutlich auf. Außerhalb des Unterrichts - und das ist ein sehr großer Teil des Jahres - können die Bauern aus der Region diese moderne Infrastruktur für die Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung ihrer Tiere nutzen. Schule und Landwirte arbeiten hier zusammen. Das ist gelebte Regionalität“, so Landesrat Schwaiger.

Genossenschaft nutzt Infrastruktur

Für die ganzjährige Auslastung der Metzgerei wurde eine eigene Genossenschaft gegründet. „So können die Bauern aus der Region ihre Tiere schlachten, verarbeiten und selbst oder im Hofladen hier am Schulgelände zum Verkauf anbieten und das alles mit sehr kurzen Transportwegen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Möglichkeit gut genutzt werden wird“, so Anton Embacher, Obmann der Genossenschaft. Jährlich können 500 bis 600 Großvieheinheiten geschlachtet werden. Von Rindern und Schafen über Schweine und Ziegen bis hin zu Wild wird dort alles zu Lebensmitteln verarbeitet.

Dullnigg: „Transparent und stressarm.“

Für Christian Dullnigg, Direktor der LFS Bruck ist das Bauernhaus mit dem Um- und Ausbau mit Metzgerei, Büros und mehr wieder „zum Herz des Schulstandortes geworden. Die Metzgerei ist transparent, man kann über große Glasfenster jeden Schritt beobachten. Zudem wird hier nach einer sehr stressarmen Methode geschlachtet. Das ist gut für die Tiere und die Qualität der Lebensmittel. Darüber hinaus stärken wir das Bewusstsein für regionale Lebensmittel“, so Dullnigg.

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Quelle: Land Salzburg



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