Salzburg: LFS Bruck lehrt und lernt seit 100 Jahren

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Josef Petzlberger, Landesrat Josef Schwaiger, Landesforstdirektor Michael Mitter, Matthias Herzog, Gregor Pamminger, Florian Warter
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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Landesschulinspektor Christoph Faistauer, Rupert Quehenberger (Präsident Landwirtschaftskammer), Rupert Rohrmoser (Abteilungsvorstehung Landwirtschaft Pädagogische Leitung des Fachbereiches Landwirtschaft), Landesrat Josef Schwaiger, Weihbischof Hansjörg Hofer, Elisabeth Wimmer (Abteilungsvorstehung Betriebs- und Haushaltsmanagement Pädagogische Leitung des Fachbereichs Betriebs- und Haushaltsmanagement) und Direktor Christian Dullnigg
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
12 Okt 14:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Engagement und Investitionen zahlen sich aus / Gelebte Tradition, Innovation und Regionalität / Saniertes Bauernhaus mit Metzgerei eröffnet

(LK) 100 Jahre „jung“, topmodern und das Herz eines Netzwerks für Bauernschaft, Gesellschaft, Bildung und Regionalität im Pinzgau. Das ist die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck an der Glocknerstraße. Heute wurde der runde Geburtstag mit Gästen aus ganz Salzburg und darüber hinaus gebührend gefeiert.

Der ganze Ort und die ganze Region feierten heute in Bruck an der Glocknerstraße mit. Ein Festakt mit Ehrengästen und ein Tag der offenen Tür für alle Interessierten umrahmten die Feier zum 100-Jahr-Jubiläum. Ein Höhepunkt war auch die Eröffnung und Segnung des sanierten Bauernhauses, das schon zur Gründungszeit der Schule an seinem Platz stand. Es erstrahlt nun wieder als Herzstück am Gelände der Landwirtschaftlichen Fachschule in neuem Glanz.

Schwaiger: „Investitionen haben sich ausgezahlt“

Für Landesrat Josef Schwaiger ist die LFS Bruck „viel mehr als eine Landwirtschaftsschule. Hier trifft man sich. Es ist ein agrarisches Zentrum und noch viel mehr ein ländliches Fortbildungszentrum. Das wollten wir immer so haben und jetzt ist es genauso geworden“, betont Schwaiger bei der Jubiläumsfeier. „Wir hatten 15 intensive Jahre mit großen Investitionen, nur eines, in dem hier kein Baukran gestanden ist. Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler haben wir hier und könnten noch viel mehr haben. Praxisorientierte Ausbildung ist ein Schulmodell, das von Erfolg geprägt ist. Wir sind froh, dass wir die Investitionen getätigt haben und den Erfolg der Schule in die kommenden hundert Jahre tragen können.“

Dullnigg: „Innovativ sein ist unsere Tradition.“

Für Direktor Christian Dullnigg ist die heutige Jubiläumsfeier „ein Höhepunkt und auch ein bisschen der krönende Abschluss meiner Tätigkeit hier in Bruck. Seit ich hier Direktor wurde, haben wir uns ständig weiterentwickelt, modernisiert und den Blick immer in die Zukunft gerichtet. Innovativ zu sein und das Beste für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Region zu bieten ist unsere Tradition“, so Dullnigg. In den vergangenen 15 Jahren wurden an der Schule in Bruck rund 28 Millionen Euro investiert.

Zentrum der Regionalität

Heute wurde auch das sanierte Bauernhaus am Schulgelände eröffnet. „Es war schon vor 100 Jahren das Zentrum der Schule und wir haben es geschafft dieses weiterhin sinnvoll zu nutzen mit der Außenstelle der Forstdirektion, der neuen Metzgerei und einen Verkaufsraum. Es ist eine Investition die nicht nur das Bild des Schulstandortes vollendet, sondern auch das Gesamtgefüge. Alle haben hier etwas davon“, so Josef Schwaiger.

Sichtbares Lebensmittelhandwerk

Die neue Metzgerei im Bauernhaus wird nicht nur den Schülerinnen und Schülern bei der sehr praxisorientierten Ausbildung zur Verfügung stehen. Die Bauern aus der Region können mit kurzen Transportwegen ihre Tiere hier stressfrei schlachten, verarbeiten und dann selber vermarkten. Für den Betrieb wurde eine Genossenschaft gegründet. Die Besonderheit: Interessierte können durch große Glasfenster alle Arbeitsschritte genau beobachten. Das schafft Vertrauen und mehr Bewusstsein für das hochwertige regionale Lebensmittelhandwerk.

Landesdienststellen in der Region

Das Bauernhaus beherbergt auch ein sichtbares Zeichen der Dezentralisierung des Landes Salzburg. Die neue Außenstelle Pinzgau der Landesforstdirektion hat dort ihre Arbeitsplätze ist damit genau dort, wo sie am meisten gebraucht wird. „Wir wollen das Leben im ländlichen Raum durch zusätzliche Arbeitsplätze attraktiv halten und so den jungen Menschen in der Nähe ihrer Heimatorte eine Perspektive für die Zukunft geben“, so Landesrat Josef Schwaiger.

LFS Bruck gefragt wie nie

Die kurz nach dem ersten Weltkrieg gegründete Landwirtschaftsschule war 100 Jahre lang fast ständigem Wandel unterworfen und ist heute gefragt wie nie. Rund 420 Schülerinnen und Schüler, rund 80 Mitarbeiter, rund 120 Tiere in der eigenen Bio-Landwirtschaft und eine Alm. Das sind die Eckdaten der Bildungseinrichtung. Die „Bruckaschui“, wie sie von vielen genannt wird, bietet im Pinzgau seit einem Jahrhundert eine fundierte Ausbildung mit großem Praxisanteil und moderner Infrastruktur.

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Quelle: Land Salzburg



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