LGBTI-Forschung ausgezeichnet
Foto: Pride Biz Austria / Confetti & Glitter
Sechs Wissenschaftler:innen bzw. wissenschaftliche Teams erhalten Auszeichnung
Alle zwei Jahren ehrt Pride Biz Austria wissenschaftliche Leistungen im Bereich der LGBTI[1]-Forschung mit einer eigenen Auszeichnung. Die Preisträger:innen der aktuellen Ausgabe des Pride Biz Forschungspreises stehen nun fest. „Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Forschungsvorhaben LGBTI-Themen widmen. 55 Einreichungen aus neun wissenschaftlichen Disziplinen sind ein starkes Signal der österreichischen Science-Community“, sagt Astrid Weinwurm-Wilhelm, Präsidentin von Pride Biz Austria und QBW (Queer Business Women).
60 Expert:innen küren Preisträger:innenNach Ende der Einreichfrist (14. Juli 2022) sichteten die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates, dem rund 60 Expertinnen und Experten unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen angehören, die eingereichten Arbeiten und erstellten Gutachten. Die Beiratsmitglieder kürten schließlich Ende Oktober 2020 die finalen Preisträger:innen, ihre Bekanntgabe erfolgte am 16. November 2022 in der UniCredit Zentrale am Kaiserwasser. „Wer sich zu mehr Vielfalt der Lebensformen bekennt, wird davon profitieren. Mit unserem LGBTI-Forschungspreis verschaffen wir diesem wichtigen Prinzip noch mehr Öffentlichkeit“, sagt Wittich Mahlknecht, Vizepräsident von Pride Biz Austria und Präsident der AGPRO (Austrian Gay Professionals).
Sechs wissenschaftliche LGBTI-Arbeiten ausgezeichnetDie sechs ausgezeichneten Arbeiten sind in den Bereichen Tourismus (BWL), Soziale Arbeit, Politikwissenschaften, Psychologie, Kultur- und Filmwissenschaften und Informatik verortet:
- Josue Steele Aizpurua Alvarado: „Decoding the Rainbow with Machine Learning: Discovering LGBTQ+ travel preferences and needs through Instagram Influencers’ pictures“
- Nicole Gebhart / Paul Haller / Sonja Huber / Julia Steiner / Tinou Ponzer / Tobias Humer: „,Auf einer VdG bestärkenden Ebene arbeiten‘ – Über das Peer-Beratungsverständnis der Beratungsstelle für Variationen der Geschlechtsmerkmale VAR.GES. Partizipativer Forschungsbericht mit Hinweisen für die Forschungspraxis und Impulsen für die Soziale Arbeit“
- Michael Hunklinger: „The Queer Citizen – Political attitudes and voting behavior of gay, lesbian and trans* citizens in Germany“
- Nikola Komlenac / Flora Langmann / Margarethe Hochleitner: „Explorative Questionnaire Study about Education with Regard to the Health of Sexual Minorities at an Austrian Medical University“
- Katharina Müller: „Geheime Öffentlichkeiten: Zum Kuratieren audiovisueller Spuren der LGBTIQ+-Selbstdokumentation in und mit Verbindungslinien nach Österreich“
- Katta Spiel: „,Why are they all obsessed with Gender?‘ — (Non)binary Navigations through Technological Infrastructures“
Über Pride Biz Austria
Die diesjährige Forschungspreis-Ausgabe wurde zum zweiten Mal über Pride Biz Austria abgewickelt, dem 2019 gegründeten Dachverband von AGPRO und QBW. Pride Biz Austria ist eine gemeinsame Plattform für gesellschaftspolitische Projekte beider Vereine und dient als erste Anlaufstelle für Unternehmen, Politik und öffentliche Verwaltung, wenn es um das Thema „LGBTI im Business“ geht.
[1] Die englische Abkürzung „LGBTI“ steht für „Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersexual“. Übersetzt: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender- und intergeschlechtliche Personen.
Quelle: OTS