Tirol: LHStv Dornauer: „Land Tirol wird bei Wohnkosten unter die Arme greifen“
- Aufruf, aktuelle Förderungen und Unterstützungen des Landes zu nutzen
- BezieherInnenkreis für Wohnbeihilfe und Mietzinsbeihilfe wurde Mitte letzten Jahres deutlich erweitert
- Appell: Beratungsangebot in Bezirkshauptmannschaften, Stadtmagistrat Innsbruck und Abteilung Wohnbauförderung des Landes nutzen
Die steigenden Mieten samt den dazugehörigen Betriebskosten machen immer mehr Tiroler Haushalten zu schaffen. Beim zuständigen Wohnbaureferenten des Landes, LHStv Georg Dornauer, häufen sich die E-Mails und Telefonate von besorgten Menschen. „Immer mehr Tirolerinnen und Tiroler melden sich direkt bei mir und sind verzweifelt ob der aktuellen Vorschreibungen zu den Betriebskosten und auch der Mieterhöhungen im neuen Jahr“, so Dornauer. „Natürlich kam es zu Zinserhöhungen in den letzten Monaten und auch unsere gemeinnützigen Wohnbauträger müssen die variablen Zinssätze an ihre Mieterinnen und Mieter weitergeben“, erläutert Dornauer die aktuelle Situation. Dass es gerade am Energiemarkt bei den Gaspreisen senkrecht nach oben ging, spitze die Lage mitten in der seit Monaten andauernden Rekordinflation und Teuerungswelle noch weiter zu.
Deutlich erweiterter BezieherInnenkreis bei Wohn- und Mietzinsbeihilfe
„Ich habe den Menschen versprochen, dass wir alles daran setzen werden, die Tiroler Familien sicher durch diese Teuerungswelle zu manövrieren. Daher rufe ich erneut dazu auf, dass sich jene Menschen, denen die Wohnbeihilfe oder die Mietzinsbeihilfe zu einem früheren Zeitpunkt nicht gewährt wurde, neuerlich beraten lassen. Entweder auf den Bezirkshauptmannschaften, im Stadtmagistrat Innsbruck, in der Abteilung Wohnbauförderung im Landhaus oder letztlich auch bei mir persönlich. Durch die Anhebung der Einkommensgrenzen Mitte letzten Jahres sind nun zusätzliche Haushalte anspruchsberechtigt.“ Bei der Wohnbeihilfe wurden im Jahr 2022 6.904 Beihilfeansuchen gestellt, während es im Jahr zuvor 6.436 waren. Ausbezahlt wurden im Zuge der Wohnbeihilfe im Jahr 2022 insgesamt rund 14,1 Millionen Euro, während im Jahr zuvor 12,9 Millionen Euro an Ausgaben zu verzeichnen waren. Sowohl die Wohnbeihilfe als auch die Mietzinsbeihilfe können mittlerweile sehr einfach auch über ein Online-Formular beantragt werden.
Für den Tiroler Wohnbaureferenten gibt es in dieser Zeit keine Denkverbote: „Sollte ich erkennen, dass weitere Maßnahmen nötig sind, müssen wir als Landesregierung erneut handeln und auch zusätzliches Geld in die Hand nehmen. Wenn es Spitz auf Knopf steht für unsere Tiroler Familien, würde ich temporär auch auf die Mittel der Wohnbeihilfe zurückgreifen, um den Menschen durch diese fordernden Zeiten zu helfen“, stellt Dornauer klar.
LHStv Dornauer will aber am Beginn des neuen Jahres den Menschen im Land Optimismus und Zuversicht geben: „Ich gehe davon aus, dass sich der Gaspreis bereits im zweiten Quartal wieder normalisiert.“ Aus zahlreichen Gesprächen mit ExpertInnen wisse er, dass viele Bauträger nur Sechsmonatsverträge abgeschlossen haben: „Demnach ergibt sich bereits im April die Möglichkeit, neue, günstigere Tarife abzuschließen. Das würde die Situation im Bereich der Betriebskosten natürlich für den Endverbraucher wieder deutlich entschärfen“, erklärt Dornauer abschließend.
Online-Beantragung Wohnbeihilfe:
www.tirol.gv.at/bauen-wohnen/wohnbaufoerderung/beihilfe/wohnbeihilfe/
Online-Beantragung Mietzinsbeihilfe:
www.tirol.gv.at/buergerservice/e-government/formulare/ansuchen-mietzinsbeihilfe/
Quelle: Land Tirol