Niederösterreich: LHStv. Pernkopf - Corona-Zahlen zeigen fordernde Situation
Lagebesprechung mit Verantwortlichen und Experten des Landes
Zu einer aktuellen Lagebesprechung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus holte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf die Verantwortlichen und Experten des Landes Niederösterreich zusammen.
Anschließend daran hält Pernkopf fest: „Die aktuellen Infektionszahlen steigen weiter, die Prognosen sprechen von einem weiteren starken Anstieg in den nächsten Tagen, das ist eine fordernde Situation für ganz Österreich. Wichtig ist, dass wir mit unseren Kapazitäten immer einen Schritt voraus sind. Für uns muss klar sein: Gesundheit und Sicherheit der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher stehen an erster Stelle. Wir müssen weiter aufpassen, mit Hausverstand und Eigenverantwortung vorgehen und die Maßnahmen der Bundesregierung beachten. Die Lage ist ernst, wir sollten sie auch ernst nehmen. Also Hände waschen, Mund-Nasen-Schutz tragen und Abstand halten.“
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig: „Das Land Niederösterreich liegt bundesweit bei den Testungen im vorderen Spitzenfeld. Die Testabnahmen erfolgen rasch und die Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb von 48 Stunden vor. Aufgrund flächendeckender Screenings und entsprechender Umgebungsuntersuchung konnten die bisherigen Cluster rasch eingegrenzt werden. Derzeit befinden sich 10.402 Personen in Heimquarantäne und weitere 558 unterliegen einer Verkehrsbeschränkung. Indem der Schutz vor einer Infektion unser zentrales Anliegen bleibt, haben wir diese Woche das Bundesheer für administrative Tätigkeiten im Bereich der sechs Drive-in-Stationen und des Contract Tracing angefordert. Parallel dazu ist es aber essentiell, dass jeder einen Beitrag zur Eindämmung des Virus leistet. Es müssen auf jeden Fall die Abstands- und Hygieneregeln weiterhin beachtet sowie den rechtlichen Vorgaben entsprechend nachgekommen werden.“
Pernkopf: „Wir sind in Niederösterreich gut aufgestellt: Schon im heurigen Frühjahr haben wir 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften und im Landes-Stab für das Contact Tracing abgestellt, diese Zahlen haben wir auf 400 Mitarbeiter aufgestockt. Laufend werden zusätzliche Mitarbeiter bei Notruf 1450 eingestellt, um die hohe Anzahl der Anrufe rasch abarbeiten zu können. Im Österreich-Vergleich sind wir absolut führend, das Service und der Ablauf sollen weiter laufend verbessert und beschleunigt werden. Wir bereiten uns auch in den Landeskliniken auf mehr Patienten vor: Ab sofort richten wir drei zusätzliche Covid-Stationen in den Landeskliniken in Neunkirchen, Stockerau und Waidhofen an der Thaya ein, die zu den bestehenden Stationen in den Kliniken Melk und Lilienfeld dazukommen. Damit können wir ausreichend Kapazitäten sicher- und bereitstellen.“
Quelle: Land Niederösterreich