Burgenland: LH Doskozil - Vorarbeiten für Modernisierung des KUZ Güssing sind voll im Zeitplan
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„Land nimmt direktdemokratischen Auftrag ernst – Region bekommt topmodernes Kultur- und Veranstaltungszentrum“
Bei der Modernisierung des Kulturzentrums Güssing werden die nötigen Vorbereitungsschritte konsequent gesetzt. Das bei der Volksbefragung im Juni mit einer Mehrheit von rund 59 Prozent der Bevölkerung favorisierte Projekt werde „gründlich und intensiv vorangetrieben“, informiert Landeshauptmann Hans Peter Doskozil über den aktuellen Stand des Vorhabens. An einer Projektstudie werde derzeit gearbeitet - dabei werden Anliegen des Bundesdenkmalamtes, das das KUZ zwei Tage nach der Volksbefragung unter Denkmalschutz gestellt hat, bereits eingearbeitet: „Wir sind, trotz der Entscheidung des Bundesdenkmalamtes, derzeit voll im Zeitplan. Das Land nimmt den direktdemokratischen Auftrag der Region ernst und wird in Güssing ein topmodernes Kultur- und Veranstaltungszentrum schaffen, das den gesamten Bezirk kulturell und touristisch beleben soll.“
Die Landesregierung habe unmittelbar nach der Volksbefragung einen Beschluss zur Erarbeitung einer vertiefenden Projektstudie gefasst. Diese wird derzeit finalisiert und soll dann die Basis für den angekündigten Planerwettbewerb bilden. Abstimmungsgespräche wurden nicht nur mit Vertretern des Bundesdenkmalamtes geführt, sondern auch bereits mit zukünftigen Nutzern. Vor diesem Hintergrund wird auch ein kulturelles Nutzungs- und Bespielungskonzept vorbereitet.
„Klar ist, dass die bei der Volksbefragung versprochenen Parameter den Rahmen für das neue KUZ bilden werden, soweit das mit dem Denkmalschutz vereinbar ist. Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit“, unterstreicht LH Doskozil. Geplant sind demnach neben der Generalsanierung des Bestandes ein Veranstaltungssaal mit 500 Sitzplätzen, die Überdachung des Innenhofes sowie die Sanierung des Restaurants und die Errichtung einer Restaurant-Terrasse.
Als neuer Aspekt wird eine nach innen und außen flexibel nutzbare Bühne geprüft, um sowohl Indoor-Aufführungen als auch Open-Air-Veranstaltungen möglich zu machen. „Damit würden wir das neue KUZ noch variantenreicher und vielfältiger bespielbar machen“, so Doskozil: „Es soll ein spannender Ort der kulturellen Vielfalt und des gesellschaftlichen Lebens werden. Da werden wir nicht nur eng mit dem Bürgermeister bzw. der Gemeinde zusammenarbeiten, sondern auch mit den wichtigsten kulturellen ‚Playern‘ und anderen Partnern.“
Die Landesimmobilien Burgenland werden als Projektleiter nach Vorlage der Studie einen europaweiten Planerwettbewerb aufsetzen. Das Siegerprojekt wird von einer Expertenjury, die sich aus Architekten, Bauherrenvertretern und Nutzervertretern zusammensetzt, gekürt. Der Baustart für den neuen Kultur-Hotspot in Güssing ist für 2023 geplant.
Quelle: Land Burgenland