Niederösterreich: LH Mikl-Leitner/LR Danninger - Neue Wirtschaftsprognose für NÖ mit noch besseren Zukunftsaussichten
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„Sowohl für heuer als auch für das kommende Jahr wird ein außerordentlich kräftiges Wirtschaftswachstum von 4,8 Prozent in Niederösterreich erwartet“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger freuen sich über die aktuelle Wirtschaftsprognose von Economica-Institut und IHS für die niederösterreichische Wirtschaft: „Niederösterreichs Wirtschaft soll heuer um 4,8 Prozent kräftig wachsen. Damit legt die blau-gelbe Wirtschaft stärker zu als andere Regionen Europas und auch stärker als der Österreich-Schnitt. Österreichweit wird der Wirtschaft ein Wachstum von 4,5 Prozent vorausgesagt.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstreicht vor allem den Beschäftigungseffekt, der durch den brummenden Konjunkturmotor ausgelöst wird: „Bereits im zweiten Quartal dieses Jahres wurde mit knapp 630.000 Beschäftigten in Niederösterreich ein noch nie dagewesener Höchstwert erreicht. Die ausgesprochen gute Konjunkturprognose, aber auch unsere Maßnahmen am Arbeitsmarkt wirken sich auf die Beschäftigung in unserem Bundesland positiv aus. Im kommenden Jahr soll die Beschäftigung in Niederösterreich laut Prognosen um zwei Prozent weiter zunehmen. Die Prognose unterstreicht auch die Wahrnehmung vieler Landsleute und Unternehmerinnen und Unternehmer in unserem Bundesland: Gut, dass wir in Niederösterreich sind.“
Zum Wirtschaftswachstum leisten auch die Fördermaßnahmen des Landes Niederösterreich einen Beitrag, unterstreicht Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger: „Das Wirtschaftsressort unterstützte seit Beginn der Krise im März 2020 mehr als 3.300 Unternehmen im Umfang von mehr als 127 Millionen Euro mit unterschiedlichen Finanzierungsinstrumenten wie Zuschüssen, Haftungen und Krediten in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Technologie und Digitalisierung. Dadurch wurden rund 735 Millionen Euro an Investitionen am Wirtschaftsstandort Niederösterreich ermöglicht. Die Zahlen zeigen:Wir setzen alles daran, dass der Standort Niederösterreich das Maximum aus diesem Aufschwung für unsere Betriebe und Landsleute herausholen kann.“
„Seit dem Frühjahr verzeichnet Niederösterreichs Wirtschaft einen äußerst dynamischen Aufholprozess vom durch die Corona-Krise ausgelösten historischen Einbruch um 6,7 Prozent in Österreich im Vorjahr. Damit erholt sich Niederösterreichs Wirtschaft schneller von der Krise als viele andere Regionen. Bereits 2022 werden wir in Niederösterreich deutlich über dem Vorkrisenniveau liegen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein, Leiter des Economica Institutes, seine Prognose.
Das Wirtschaftswachstum umfasst in Niederösterreich ausnahmslos alle Regionen. Die meisten Förderprojekte wurden seit Beginn der Corona-Krise aber im Bezirk Amstetten mit rund 311 Projekten bewilligt, gefolgt von St. Pölten-Land mit 259, Melk mit 239 und Baden mit 221 Projekten. Die höchsten Unterstützungsleistungen für Betriebe seitens des Landes Niederösterreich wurden in folgenden Bezirken bewilligt: St. Pölten-Stadt mit rund 21 Millionen Euro, Tulln mit über 9,7 Millionen Euro, Wiener Neustadt-Stadt mit rund 9,7 Millionen Euro und Hollabrunn mit über 9,2 Millionen Euro. Die höchsten Investitionen wurden durch die Unterstützungen des Landes Niederösterreich seit Beginn der Corona-Krise in den Bezirken Tulln mit über 87 Millionen Euro, Wiener Neustadt-Land mit rund 74 Millionen Euro und Gmünd mit rund 50 Millionen Euro ausgelöst.
Und auch bei den Betriebsansiedlungen und Erweiterungen hat Niederösterreich eine besonders dynamische Entwicklung in den letzten Monaten hingelegt. Von Jänner 2020 bis Ende September 2021 wurden von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, 170 Projekte erfolgreich betreut, die fast 2.200 neue Arbeitsplätze nach Niederösterreich brachten. Highlights unter den Betriebsansiedlungen in den Krisenjahren 2020 und 2021 waren unter anderem die Vitana Salat- und Frischeservice GmbH, die in Guntramsdorf ihr neues Headquarter errichtet, der Biotech Park der San Gruppe in Herzogenburg und auch die Ansiedlung der Bilfinger Bohr- und Rohrtechnik GmbH in Wolkersdorf.
Quelle: Land Niederösterreich