Niederösterreich: LH Mikl-Leitner eröffnete 78. Biomasse Nahwärmeanlage der Bioenergie NÖ in Weikendorf
Foto: © NLK Pfeiffer
Mit Biomasse aus der Region wird Kohlendioxid eingespart
Kürzlich wurde im Zuge der feierlichen Eröffnung der neu errichteten Kleinkinder-Tagesbetreuungseinrichtung im Kindergarten Weikendorf von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auch die Bioenergie Nahwärmeanlage eröffnet. Gemeinsam mit Bürgermeister Johann Zimmermann, Vizebürgermeister Robert Jobst, Obmann Bioenergie NÖ Gerhard Rathammer, dem ehemaligen LK-Präsidenten Hermann Schultes sowie AGRAR Plus Projektbetreuer Josef Petschko wurde mit der Enthüllung der Infotafel die Nahwärmeanlage in den Betrieb genommen.
Zukünftig übernimmt die Anlage die Wärmeversorgung vom Kindergarten inklusive der neuen Kleinkinder-Tagesbetreuung und der Volksschule Weikendorf. Als Rohstoff dient regional nachwachsendes Holz aus den Gemeindewäldern der Marktgemeinde Weikendorf und der Gemeinde Weiden. Bei der Waldbewirtschaftung fallen reichlich Rest- und Schadhölzer an, die perfekte Grundlage für die Waldhackguterzeugung und Versorgung der neuen Nahwärmeanlage sind. Gleichzeitig sind es Holzsortimente, die sonst nur schwer vermarktbar wären. Somit bekommt dieses minderwertige Holz wieder einen entsprechenden Wert, generiert Wertschöpfung in der Region und wird zu Nahwärme veredelt.
Die 150 Kilowatt Biomasse Nahwärmeanlage wurde inklusive Projektierung durch AGRAR Plus von der Bioenergie NÖ gemeinsam mit den beiden neuen Genossenschaftsmitgliedern Gemeinde Weiden und Marktgemeinde Weikendorf in rund einem Jahr umgesetzt. Die beiden Gemeinden sind auch über die Volksschulgemeinde miteinander verbunden und kehren damit der Beheizung mit Erdgas den Rücken. Mit der Umstellung auf Biomasse Nahwärme werden nun jährlich 51.000 Kilogramm Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Ein Gewinn für den Klimaschutz und die regionale Wirtschaft. Die aktive Waldbewirtschaftung ist ein wichtiges Werkzeug zur Anpassung der Bestände an die geänderten Umweltbedingungen. Die Bioenergie NÖ ist als Genossenschaft der optimale Rechtsträger um mehrere Mitglieder unter ein Dach zu bringen. Je nach Anlage bilden einige Landwirte, Landwirte und Gemeinden oder auch eine oder mehrere Gemeinden die lokale Betreibergruppe. Damit ist eine regionale Versorgung und Betreuung gesichert.
Quelle: Land Niederösterreich