Niederösterreich: LH Mikl-Leitner mit Rückblick auf 2022 und Ausblick auf das neue Jahr

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Vorarlberg

01 Jän 14:00 2023 von Redaktion International Print This Article

„Weg des Miteinanders in unserem Land weitergehen“

„Dieses Jahr 2022 war ohne Zweifel das bisher herausforderndste unserer Generation“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“ im Rückblick auf das abgelaufene Jahr und sprach dabei den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen an. Abseits vom menschlichen Leid belasten vor allem Teuerung, Inflation und die steigenden Energiekosten die Menschen.

„In dieser Situation lautet unser Motto in Niederösterreich: Tun, was ein Land tun kann, um die Menschen gut durch diese Zeit zu bringen. Daher haben wir in Niederösterreich schon sehr frühzeitig Maßnahmen gesetzt, um die Teuerung abfedern zu können“, unterstrich die Landeshauptfrau. Man unterstütze die Menschen dort, wo sie die Teuerung am meisten zu spüren bekommen, etwa beim Heizen, beim Wohnen, beim Pendeln oder bei den Stromkosten. „Aber wir wissen gleichzeitig, dass es wichtig ist, in Zukunftsbereiche zu investieren, damit es auch gut weitergeht und die Entwicklung nicht gestoppt wird“, so Mikl-Leitner und führte den Weg in die Energieunabhängigkeit, die Kinderbetreuungsoffensive, Investitionen in Gesundheit und Pflege, Mobilität und Digitalisierung an. „Vieles ist auf den Weg gebracht und vieles müssen wir heuer vorantreiben“, unterstrich sie mit Blick auf das soeben begonnene Jahr.

Ein gutes Beispiel für die Digitalisierungsoffensive ist das „Haus der Digitalisierung“ in Tulln. Ein Leuchtturmprojekt, das vor kurzem offiziell eröffnet wurde. Geschäftsführer Lukas Reutterer dazu: „Das Haus der Digitalisierung erwartet seine Besucherinnen und Besucher ab dem 17. Jänner 2023 in Tulln. Im Zentrum steht die Ausstellung ‚Mensch und Maschine‘.“ Man könne dort in multimediale Welten eintauchen, Echtzeitdaten und ein „atemberaubendes Zusammenspiel aus Ausstellungsstationen, einer tollen Architektur und unserem großen LED-Screen erleben.“ Claus Zeppelzauer, ebenfalls Geschäftsführer beim Haus der Digitalisierung, ergänzt: „Im Rahmen des Programms ‚Haus der Digitalisierung‘ wird der Schwerpunkt für kleinere und mittlere Unternehmen im Bereich der Cyber-Security liegen. Es wird neben spezifischen Schulungen eine Roadshow quer durch Niederösterreich geben, wo unterschiedliche Zielgruppe adressiert werden. Darüber hinaus bieten wir spezifische Workshops zu Themen wie ‚artificial intelligence‘ und dergleichen an.“

Ein weiteres wichtiges Zukunftsfeld ist das Thema Energie. Niederösterreich ist hier Vorreiter, mehr als 50 Prozent der österreichischen Windenergie und über 25 Prozent der Sonnenenergie kommen aus Niederösterreich. Nun habe man sich zum Ziel gesetzt, die Windenergie zu verdreifachen und Sonnenenergie zu vervierfachen. Wie das erreicht werden soll und was noch geplant ist, darüber informiert Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu): „Wir unterstützen sowohl Gemeinden, als auch Bürgerinnen und Bürger bei ihren konkreten Vorhaben zur Energiewende.“ Interessierte erhalten bei der eNu Informationen zur Fördersituation und zur technischen Ausstattung. Für Gemeinden liefere die Agentur Unterlagen und Unterstützungen für Bürgerbeteiligungen oder Energiegemeinschaften, „damit jeder in Niederösterreich Teil der Energiewende sein kann“, so Greisberger.

Dennoch stehe man „am Beginn eines Jahres, von dem heute keiner weiß, was es uns allen bringen wird. In so einer Situation ist es wichtig, den Weg des Miteinanders in unserem Land auch weiterzugehen. Das heißt das Miteinander mit den Landsleuten, mit unseren Gemeinden und das Miteinander zwischen den politischen Parteien, auch wenn wir einige Wochen vor einer Wahl stehen“, führte die Landeshauptfrau weiter aus und ergänzte: „Ich will einfach, dass sich die Menschen auf ihr Land und ihre Landesregierung verlassen können. Wenn es darum geht, gut durch die Krise zu kommen und wenn es vor allem um Zukunftsinvestitionen und Weichenstellungen für die Zukunft geht.“ Sie wünsche sich, dass „wir gemeinsam die Chancen und Talente nutzen, die wir bei uns in Niederösterreich haben. Gehen wir mit Mut, Zuversicht und Optimismus ins neue Jahr“, so Mikl-Leitner abschließend.


Quelle: Land Niederösterreich



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