Tirol: LH Platter - „Durchimpfung in Modellregion Schwaz steht kurz vor Abschluss“

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12 Apr 15:24 2021 von Redaktion International Print This Article

Rund 41.700 Personen im Bezirk Schwaz haben Zweitimpfung erhalten

  • Rund 41.700 Personen im Bezirk Schwaz haben bislang laut Eintragungen in EDV-System Zweitimpfung erhalten
  • Bislang haben beinahe alle Eingeladenen Zweittermin wahrgenommen
  • LH Platter dankt für hervorragende Organisation
  • Weiterhin gilt es, sich an Covid-Maßnahmen zu halten

Zur gleichen Zeit, am selben Wochentag und am selben Impfstandort wie vor einem Monat erhalten größtenteils noch bis heute, Montagabend, rund 46.000 Personen im Bezirk Schwaz die zweite Covid-Schutzimpfung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer. Seit Donnerstag findet der zweite Impfdurchlauf an den 26 Impfstandorten statt. Mit Stand heute, Montagnachmittag, wurden laut der Eintragungen in das EDV-System rund 41.700 Zweitimpfungen im Bezirk Schwaz durchgeführt. Einige Gemeinden tragen dabei die Impfungen im Stundentakt ein, andere Gemeinden fügen diese beispielsweise jeweils am Ende des Impftages ein, weshalb diese Zahl als Richtwert, aber nicht als exakter Absolutwert zu sehen ist: Die digitale Erfassung der Impfungen läuft weiterhin. Auch in jenen angrenzenden sowie in räumlicher Nähe liegenden Gemeinden (Münster, Brixlegg, Kramsach, Kolsass, Kolsassberg, Rattenberg, Radfeld, Reith im Alpbachtal, Alpbach, Fritzens, Wattens, Wattenberg, Brandenberg, Baumkirchen und Volders) werden Zweitimpfungen durchgeführt, die Überlinge des ersten Impfdurchlaufs erhalten haben. Damit sind alle verfügbaren Impfstoffe bereits entsprechend verplant bzw. vergeben. Die Bevölkerung wird daher vonseiten des Landes dringend gebeten, nicht auf Eigeninitiative mit den jeweiligen Gemeinden oder Impfstandorten Kontakt aufzunehmen. Vormerkungen für Impfungen sind weiterhin unter www.tirolimpft.at möglich.

Allen in allem seien damit auch die zweiten Covid-Schutzimpfungen im Bezirk Schwaz als „Europäische Modellregion“ gut verlaufen, wie LHGünther Platter erklärt: „Auf Basis der Erfahrungswerte des ersten Impfdurchgangs wurde hier und da noch an kleinen Schrauben gedreht, wodurch eine hervorragende Organisation und ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden konnten. Mein Dank gilt allen helfenden Händen, die diese Aktion zu einem Erfolg gemacht haben“, richtet sich LH Platter an die Bevölkerung, die Gemeinden, die mitwirkenden Vereine und Organisationen, das medizinische Personal sowie alle Freiwilligen. „Wir freuen uns, dass die Impfbereitschaft erneut so hoch war und dieses Projekt von der Bevölkerung mitgetragen wird: Beinahe alle Personen sind zu ihrem Zweittermin erschienen. Dass sich die Impfungen auf die Infektionen im Bezirk positiv auswirken, ist bereits jetzt zu beobachten.“

Geimpfte StudienteilnehmerInnen werden sechs Monate beobachtet

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg betont: „Wir befinden uns bereits mitten im Beobachtungszeitraum der Studie ‚REDUCE‘, die im Zuge dieses Projektes von der Medizinischen Universität Innsbruck und der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) durchgeführt wird. 12.500 Personen haben sich zur Teilnahme bereiterklärt. Nach einer Beobachtungszeit von sechs Monaten werden die Ergebnisse zusammengetragen. Vor allem sollen anschließend Antworten auf Fragen erörtert werden, die das Coronavirus an sich, aber vor allem auch das wechselseitige Zusammenwirken zwischen Covid-Mutationen, Testen, Tracen und Impfen betreffen. Ich bin mir sicher, dass wir in Tirol zum weltweit notwendigen Wissensfortschritt rund um das Coronavirus beitragen werden. Die Forschungsregion Schwaz steht mit ,REDUCE‘ unter internationaler Beobachtung aufgrund der Einzigartigkeit dieses Wissenschaftsprojektes.“

Volle Schutzwirkung: circa sieben Tage nach Zweitimpfung

Die volle Schutzwirkung der Impfung entfaltet sich circa eine Woche nach der Zweitimpfung. „Die Geimpften sind mit den zwei Impfungen bestens gegen einen schweren Erkrankungsverlauf geschützt – das persönliche Risiko eines Krankenhaus- oder gar Intensivaufenthaltes verringert sich um ein Vielfaches. Dennoch benötigt es noch etwas Geduld. Die aktuellen Vorgaben des Bundes sehen vor, dass sich auch Geimpfte vorerst noch an die geltenden Maßnahmen halten müssen. Die wissenschaftliche Datenlage beispielsweise hinsichtlich der Weitergabe des Virus trotz Impfung sind Gegenstand der Forschung. Sinkende Infektionszahlen, mehr geimpfte Personen und ein umfassendes Test- und Contact Tracing-Konzept lassen uns jedoch auf einen Sommer in gewisser Normalität hoffen“, erklärt Gesundheitsdirektor Thomas Pollak.


Quelle: Land Tirol



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