Oberösterreich: LH Stelzer/LR Achleitner - „Walter Ablinger krönt seine Karriere mit einer zweiten Goldmedaille“
Foto: Land Oberösterreich / Max Mayrhofer,
Der Handbiker aus dem Innviertel gewann bei den Paralympischen Spielen in Tokio in einem Sekundenkrimi das Zeitfahren
Jubel und Begeisterung herrschten in der Boxengasse des Fuji Speedway, dem Austragungsort der Handbike-Bewerbe der Paralympischen Spiele in Tokio: Binnen 30 Minuten gewannen der Oberösterreicher Walter Ablinger, der Steirer Thomas Frühwirth und der Tiroler Alexander Gritsch – in unterschiedlichen Handbike-Klassen - Gold, Silber und Bronze. Aus oberösterreichischer Sicht stand natürlich der Innviertler Walter Ablinger im Mittelpunkt. Der 52-Jährige aus Rainbach hatte im Zeitfahren einen Sekundenkrimi für sich entschieden: Nach 24 Kilometern lagen gerade einmal 1,89 Sekunden zwischen ihm und dem Deutschen Top-Favoriten Vico Merklein. „Hut ab vor dieser sensationellen Leistung. Walter Ablinger hat schon mit seinem Triumph im Straßenrennen in London 2012 heimische Sportgeschichte geschrieben. Jetzt krönt er seine Karriere mit einer zweiten Goldmedaille. Ganz Oberösterreich ist stolz auf diesen Ausnahmesportler“, gratulieren Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner. Das Daumendrücken geht weiter. Bereits heute Nacht startet der nunmehrige Gewinner von vier Paralympics-Medaillen (je Silber in London 2012 und Rio 2016) im Straßenrennen.
„Als sie mir im Ziel die Medaillenfarbe gesagt haben, konnte ich es zuerst nicht glauben“, sagte Walter Ablinger nach seiner Gold-Fahrt. Selbst in der Stunde des Triumphes vergaß er nicht, wer ihm zur Seite stand, allen voran Trainer Christoph Etzlstorfer und Sportwissenschafter Markus Kinzlbauer und natürlich seine Ehefrau Marietta, die daheim „alles schupft“, vom Ausräumen der Regenrinne bis zum Rasenmähen.
Neben Ablinger waren auch drei oberösterreichische Paralympics-Debütanten am Start: Elisabeth Egger belegte in ihrer Klasse den 10. Platz, Yvonne Marzinke fuhr auf Rang 13. Ernst Bachmaier beendete das Rennen nicht, er musste vorzeitig aufgeben.
Quelle: Land Oberösterreich