Oberösterreich: LH Stelzer - Land OÖ geht neue Wege bei Gebäudekühlung
Die sommerliche Überwärmung von Büroarbeitsplätzen stellt eine besondere Herausforderung für Unternehmen, aber auch im Bereich von Amtsgebäuden dar. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder punktuell Lösungen für die Klimatisierung von Amtsräumen geschaffen. Sowohl technisch als auch wirtschaftlich ist es jedoch am zweckmäßigsten, das Thema der technischen Raumkühlung großflächig und nicht nur auf der Ebene einzelner Etagen oder Büros zu lösen. Das Land OÖ geht deshalb einen neuen Weg und wird künftig die Raumkühlung im Amtsgebäude Kärntnerstraße 14 – 16 (Bezirkshauptmannschaft Linz-Land bzw. Abteilung Informationstechnologie) mittels externer Fernkälte durchführen.
„Angesichts jährlich steigender Temperaturen ist der Klimaschutz ein Gebot der Stunde. Wir setzen deshalb in unseren Amtsgebäuden auf innovative, energieeffiziente Lösungen, um ein angenehmes Raumklima für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Das wirkt sich entscheidend auf das Wohlbefinden der Menschen aus und ist gut für die Umwelt“, betont Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Eine moderne und zeitgemäße Büroausstattung ist für eine leistungsorientierte Landesverwaltung eine wesentliche Voraussetzung. Ich freue mich, dass nunmehr mit dieser Fernkälte wieder gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer IT-Abteilung sowie der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land geschaffen werden“, freut sich Dr. Peter Csar, Obmann des Landespersonalausschusses.
Die Umsetzung des Projektes ist in Etappen innerhalb der nächsten vier Jahre geplant und wird bis 2027 abgeschlossen sein. Der Startschuss für die Bauarbeiten erfolgte im März. Insgesamt wendet das Land OÖ für die baulichen Maßnahmen rund 2,3 Mio. Euro auf.
Das Konzept Fernkälte
Bei der Fernkälteerzeugung wird Wasser durch Kältemaschinen (Kältezentrale) abgekühlt und mittels erdverlegtem Rohrsystem zu den versorgten Gebäuden geleitet. Dort nimmt es die entstehende Abwärme auf und wird wieder zurück zur Kältezentrale geleitet. Fernkälte wird zentral erzeugt und verteilt. Statt individueller Kältegeräte ist nur eine platzsparende Übergabestation (wie bei Fernwärme) erforderlich. Das in sich geschlossene System hat dabei keine Auswirkung auf die Wasserökologie der Umgebung.
Quelle: Land Oberösterreich