Niederösterreich: LH Teschl-Hofmeister zum „Tag der Pflege“
„Herausfordernden Beruf möglichst leicht machen“
Die Pflege stehe vor großen Herausforderungen, die Pflegekräfte hätten in den Pandemie-Jahren viel mehr getan als verlangt. Es gebe zwar immer noch Personalausfälle, mit derzeit 66 positiven Fällen seien die aber mittlerweile deutlich geringer. Was geblieben sei, sei das unglaubliche Miteinander in den Häusern. „Angesichts des morgigen ‚Tages der Pflege‘ ist dafür Danke zu sagen, allerdings zu wenig“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister am heutigen Mittwoch im NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Herzogenburg.
„In Niederösterreich haben wir schon extreme Vorleistungen geleistet“, sagte die Soziallandesrätin und verwies dabei zunächst auf das blau-gelbe Pflegepaket mit der Übernahme der Ausbildungskosten und den Schulgeldern, Studiengebühren und Prämien als wichtige Entscheidungshilfen. „Auch die Ausbildungsplätze wurden um 400 auf 2.100 aufgestockt, bis 2030 brauchen wir in Niederösterreich insgesamt 9.500 Plätze“, meinte Teschl-Hofmeister. Was die baulichen Maßnahmen angehe, gehe es dabei sowohl darum, den hier Lebenden die bestmögliche Umgebung eines neuen Zuhauses zu bieten als auch den Mitarbeitern die besten Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Zudem sei seitens der Landesgesundheitsagentur die bezahlte Mittagspause eingeführt und die Einschleifregelung abgeschafft worden.
„Wir haben also in Niederösterreich sehr viel getan, um den Menschen diesen herausfordernden Beruf, den wir immer brauchen werden, möglichst leicht zu machen. Die gemeinsamen Bemühungen tragen auch Früchte, mit über 300 sind die Anmeldungen dieses Jahr drei Mal so hoch wie in den Vorjahren. Das ist aber noch immer nicht genug, jetzt ist der Bund punkto bundesweite Unterstützung der Pflege gefordert“, betonte die Landesrätin abschließend.
Susanne Gröschel von der NÖ Landesgesundheitsagentur unterstrich die besten Berufsaussichten in allen Bereichen. An den 12 Schulstandorten für Pflege- und Pflegefachassistenz würden demnächst landesweit auch berufsbegleitende Lehrgänge angeboten, ab Herbst komme in Horn die Operationsassistenz dazu. Auch die Dislozierung der FH-Standorte, an denen der gehobene Dienst ausgebildet werde, sei ein wichtiges Angebotssegment. Im Herbst käme diesbezüglich zu Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt auch Mistelbach dazu.
Quelle: Land Niederösterreich