LH Wallner: ,,Einsatz für eine verantwortungsvolle, nachhaltige Landwirtschaft“
Foto: VLK/Judith Lutz/Land Vorarlberg
Foto: VLK/Judith Lutz/Land Vorarlberg
Foto: VLK/Judith Lutz/Land Vorarlberg
Foto: VLK/Judith Lutz/Land Vorarlberg
Bürgerinnen- und Bürgerrat zum Thema „Zukunft Landwirtschaft“ stellt Ergebnisse vor –Bürgercafés in Dornbirn, Andelsbuch und Vandans diskutieren Ideen und Vorschläge
Bregenz (VLK) – Mit elementaren Zukunftsfragen der heimischen Landwirtschaft – von Arbeits- und Produktionsbedingungen über faire Leistungsabgeltungen, den Umgang mit Grund und Boden sowie natürlichen Ressourcen bis hin zum Tierwohl – hat sich am Wochenende der bereits elfte landesweite Bürgerinnen- und Bürgerrat Vorarlbergs befasst. Im Zuge von drei Bürgercafés werden die Teilnehmenden in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit und der Politik ihre Ergebnisse präsentieren. Landeshauptmann Markus Wallner und Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner gehen von „vielen wertvollen Impulsen“ aus, die in die künftige Regierungsarbeit einfließen sollen.
Eine engagierte Initiativgruppe hatte sich heuer im Mai mit über 1.000 Unterschriften beim Land für die Einsetzung eines Bürgerinnen- und Bürgerrats zum Thema „Zukunft Landwirtschaft“ stark gemacht. Der zuständige Landesrat Christian Gantner stand dem Vorstoß von allem Anfang an sehr positiv gegenüber.
Bevölkerung aktiv einbeziehen
In dem eigens einberufenen Rat haben sich insgesamt 17 nach dem Zufallsprinzip nominierte Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 20 und 72 Jahren intensiv ausgetauscht, Ideen entwickelt und entsprechende Empfehlungen ausgearbeitet. Dafür sind wir sehr dankbar, hält der Landeshauptmann im Vorfeld der Ergebnispräsentation und -diskussion fest: „Es ist uns wichtig, die Bevölkerung bei allen wesentlichen Fragen aktiv einzubeziehen. Die Anregungen werden in der Landesregierung diskutiert und fließen in das konkrete Regierungshandeln mit ein“. In den drei Bürgercafés habe die interessierte Bevölkerung die Möglichkeit, sich zum Thema einzubringen und die Ergebnisse des Bürgerinnen- und Bürgerrates zu ergänzen und zu vertiefen. Es handelt sich um den bereits elften landesweiten Bürgerinnen- und Bürgerrat, der in Vorarlberg durchgeführt wurde.
„Landwirtschaft betrifft alle“
„Landwirtschaft ist ein Thema, das uns alle betrifft“, weist der zuständige Landesrat Christian Gantner auf die große Bedeutung der bäuerlichen Leistungen hin. Eine aktive Partizipation der vielfältigen Interessen aus der Vorarlberger Bevölkerung sei unverzichtbar. Gantner: „Im gegenseitigen Austausch der Bürgerinnen und Bürger mit den politisch Verantwortlichen können auf Augenhöhe Vorschläge für eine nachhaltige Landwirtschaft in Vorarlberg gesammelt, diskutiert und weiterentwickelt werden“. Im Zentrum der stattfindenden Bürgercafés werden zwei Fragen stehen: „Wie soll unsere Landwirtschaft in Zukunft aussehen, damit wir gut von und mit ihr leben können?“ und „Was können wir tun und welche politischen Maßnahmen braucht es dazu?“ Bereits in den Fragestellungen kommt für den Landesrat sehr klar zum Ausdruck, „was sowohl die Landwirtschaftspolitik als auch die Gesellschaft für einen gedeihlichen Schulterschluss für die Zukunft beitragen können“.
Bürgercafés in drei Gemeinden
„In den Bürgercafés haben die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger die Möglichkeit sich aktiv zu beteiligen“, richtet Landeshauptmann Markus Wallner eine Einladung an alle Interessierten. Am Dienstag, 8. Oktober, startet um 20:00 Uhr das erste Bürgercafé in der Inatura in Dornbirn. Am Donnerstag, 10. Oktober, wird von 20:00 bis 22:00 Uhr im Rathaussaal Andelsbuch diskutiert. Am Dienstag, 15. Oktober, findet das Bürgercafé von 20:00 bis 22:00 Uhr im Illwerke Zentrum Montafon in Vandans statt.
Die Ergebnisse des Bürgerrates werden einer Resonanzgruppe überreicht, welche aus Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich Landwirtschaft besteht. Diese überprüft die Vorschläge auf Umsetzbarkeit und setzt weiterführende Maßnahmen. Anschließend erhalten die Teilnehmenden des Bürgerinnen- und Bürgerrates eine schriftliche Rückmeldung, wie die Ergebnisse verwertet werden.
Quelle: Land Vorarlberg