Vorarlberg: LH Wallner - Forschung als Erfolgsmotor für den Standort Vorarlberg
©FHV_Markus Gmeiner
Foto: Land Vorarlberg/D. Furxer
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Weichenstellungen für die Zukunft durch Ausbau der FH Vorarlberg
Dornbirn (VLK) – „Die FH Vorarlberg hat sich als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Österreichs etabliert“, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink im Pressefoyer am Dienstag, 5. April. Durch die laufende bauliche Erweiterung des Campus als innovatives Zentrum werden die Weichen gestellt, um eine optimale Infrastruktur für Forschung und Lehre zu bieten. „Das Land Vorarlberg setzt mit seinen kräftigen Investitionen auf eine offensive Strategie – Steigerung der Zahl der Studierenden an der FHV von derzeit 1.600 auf rund 1.800, intensive Kooperation in der Forschung mit der heimischen Wirtschaft und internationale Vernetzung auf Spitzenniveau“, so Wallner.
Das 50-Millionen-Euro-Projekt zur Erweiterung der FH Vorarlberg ist für Wallner eine Zukunftsinvestition, die Forschung und Studium noch enger zusammenbringt, um zu den wichtigen Themen und Fragestellungen von morgen – insbesondere auf dem Gebiet der Digitalisierung – innovative Lösungen für Unternehmen und Gesellschaft zu entwickeln. „Das stärkt den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Der Ausbau zukunftsorientierter Studiengänge und die Erweiterung des Platzangebots werden konsequent fortgesetzt“, bekräftigte Wallner. Im Landeshaushalt 2022 die Aufwendungen für die FH Vorarlberg mit fast 13,9 Millionen Euro dotiert, zusätzlich fließen rund elf Millionen Euro in die heurige Etappe der Neu- und Umbauarbeiten an der FHV.
Landesstatthalterin Schöbi-Fink gab einen Ausblick auf die Weiterentwicklung der Studienangebote an der FHV: „Im Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege sind die Erhöhung von 90 auf 120 Studienplätze für Erstsemestrige und der Vollausbau auf 360 Studienplätze bis zum Wintersemester 2023/24 erfreuliche und wichtige Schritte, um Vorarlberg in diesem Bereich fit für zukünftige Herausforderungen zu machen.“ Weiters ist zum Studienjahr 2022/23 ein Ausbau bundesgeförderter Studienplätze im Schwerpunkt MINT/Digitalisierung und Wirtschaftsingenieurwesen vorgesehen und im Herbst 2022 startet der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik – Digital Transformation, erläuterte Schöbi-Fink.
Forschung an der FHV mit Spitzenleistungen
FHV-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl nannte die wesentlichen Kennzahlen zu den Forschungsaktivitäten der FH. In den fünf Forschungszentren sind über 80 ForscherInnen beschäftigt. Sie arbeiten an 102 Forschungsprojekten mit 254 Kooperationspartnern und einem Forschungsvolumen von 5,5 Millionen Euro. Insbesondere hob Fitz-Rankl hervor, dass die FHV-Forschenden schon das dritte Jahr in Folge mit über 3,1 Millionen Euro an eingeworbenen Drittmitteln einen neuen Rekord verzeichnen konnten. Darüber hinaus nutze die FHV sehr intensiv internationale Kooperationen und Chancen in Europa. „Wir sind seit zwei Jahren Europäische Hochschule, hier arbeiten wir im Rahmen von RUN-EU intensiv an der Entwicklung europäischer Innovation Hubs als Drehscheibe für Innovation und Unternehmen. Weltweit verfügen wir über Kooperationen mit 133 Partnerhochschulen. Wir bilden von Technik bis zur Pflege die zukünftigen Fachkräfte und Forschenden aus, die beste Optionen am Arbeitsmarkt haben“, schilderte Fitz-Rankl.
„Die FHV steht mit ihrer angewandten Forschung und experimentellen Entwicklung in enger Kooperation mit Unternehmen, Organisationen sowie internationalen wissenschaftlichen Partnern und ist bereit für die Zukunft“, betonte auch FH-Forschungsleiter Markus Preißinger: „Wir sind schon jetzt sehr erfolgreich, haben aber auch noch großes Entwicklungspotenzial. In Zukunft werden wir auf die Unternehmen noch stärker zugehen.“ Ziel sei es, nachhaltig zu wachsen, um weitere Impulse für die Region zu setzen. Dazu brauche es die richtigen Köpfe, etwa VertreterInnen von Unternehmen, die auch als Lehrbeauftragte an der FH tätig sind. Erfreulich ist für Preißinger, dass ein großer Teil der FH-AbsolventInnen nach dem Studium in heimischen Unternehmen landet.
Quelle: Land Vorarlberg