Vorarlberg: LH Wallner - „Unterstützung für Spitzenforschung im Gesundheitsbereich“
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Landesregierung verlängert Mitfinanzierung des Vorarlberg Institute for Vascular Investigation and Treatment (VIVIT) – Bis 2023 sind insgesamt 600.000 Euro reserviert
Bregenz/Feldkirch (VLK) – Fest etabliert in der Vorarlberger Wissenschafts- und Forschungslandschaft ist seit fast einem Vierteljahrhundert das Vorarlberg Institute for Vascular Investigation and Treatment (VIVIT), das bundesweit auf dem Gebiet der kardiometabolischen Forschung zu den führenden Forschungseinrichtungen gehört. Für planbare Rahmenbedingungen hat die Landesregierung jetzt die Mitfinanzierung um drei weitere Jahre verlängert, geben Landeshauptmann Markus Wallner und die für Wissenschaft und Forschung zuständige Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bekannt. Für den Zeitraum 2021 bis Ende 2023 sind insgesamt 600.000 Euro reserviert.
Medizinische Fortschritte sind zum Wohle der Patientinnen und Patienten, bekräftigt der Landeshauptmann, „weil damit Heilungschancen verbessert und Heilungsprozesse effektiver gestaltet werden können“. Die Forschungsschwerpunkte am VIVIT liegen auf der kardiometabolischen Forschung sowie auf der patientennahen Erforschung häufig auftretender und schwerer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Atherosklerose, Krebs oder Nierenerkrankungen. Inzwischen sind darüber hinaus Forschungen und Projekte zum Coronavirus hinzugekommen. Mit über 400 Publikationen in wissenschaftlichen Journalen und weit über 1.000 Kongressbeiträgen kann das VIVIT eine beeindruckende Zwischenbilanz vorlegen.
Forschung auf höchstem Niveau
Für Wallner ist klar: „Nur mit Forschung auf höchstem Niveau lassen sich Vorarlbergs Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer erfolgreich absichern. Das ist für den Erhalt von Arbeitsplätzen und damit verbunden von Wertschöpfung und Wohlstand ganz entscheidend“. Für die Landesstatthalterin trägt das VIVIT mit seinen Leistungen wesentlich zum guten internationalen Ruf Vorarlbergs als Standort für Wissenschaft und Forschung bei. Aufgrund seines ausgezeichneten Renommees ist das Institut seit Jahren auch gefragter Kooperationspartner für andere internationale Forschungseinrichtungen. Es pflegt aber auch eine enge Zusammenarbeit mit Institutionen innerhalb Vorarlbergs, beispielsweise mit dem Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks). Seit 2004 verfügt das VIVIT über ein molekularbiologisches Labor, das bis heute sowohl in der technischen Ausstattung als auch in der personellen Besetzung stetig ausgebaut wurde. „Forschungsambitionierte Ärztinnen und Ärzte sowie Studierende finden hier
beste Möglichkeiten vor“, betont Schöbi-Fink.
VIVIT: Wichtige Rolle in Coronakrise
Vom vorhandenen Pool an hochqualifizierten Expertinnen und Experten innerhalb des VIVIT profitiert Vorarlberg auch in der Coronakrise. Von den Fachleuten erhielt die Pathologie des Landeskrankenhauses Feldkirch bei der Coronavirusanalyse tatkräftige Unterstützung. „Die personellen Ressourcen haben die Einführung eines Schichtbetriebs und die Durchführung von Analysen auch an Wochenenden und Feiertagen ermöglicht“, führt Landeshauptmann Wallner aus. Trotz Fehlens einer medizinischen Universität war es so in Vorarlberg möglich, gemessen an der Einwohnerzahl neben Tirol und Wien die meisten Testungen durchzuführen.
Hochqualifiziertes Forschungspersonal
Mit dem Ausbau des VIVIT wären Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte vor allem im Bereich der Molekularbiologie entstanden, die es ohne das Institut in Vorarlberg sehr wahrscheinlich nicht geben würde, sagt Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink. Auf einen anderen positiven Effekt macht Landeshauptmann Wallner aufmerksam: „Die Forschung kommt direkt unseren Patientinnen und Patienten zugute, weil Erkrankten Behandlungsoptionen und klinisch essentielle Untersuchungen angeboten werden können, zu denen es sonst kaum Zugang gibt“.
Quelle: Land Vorarlberg