Kärnten: LKH Wolfsberg startet dritte Bauphase um 30 Millionen Euro
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LHStv.in Prettner: Mit Phase 3 der in Summe vier Baustufen beginnt am LKH-Areal der kostenintensivste Bauabschnitt – Zentrale Notfallambulanz, neue Dialysestation, zentrales Röntgeninstitut und neue Parkflächen
Klagenfurt (LPD). „Wir schreiten zügig voran: Zwei von vier Baustufen des Aktionsplanes für das LKH Wolfsberg wurden bereits abgeschlossen. Mit dem heutigen Tag wird nun die dritte Bauphase in Angriff genommen. Es ist zugleich die kostenintensivste Phase: Rund 30 Millionen Euro werden investiert“, erklärte Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Dienstag, anlässlich des Baustarts in Wolfsberg. „Umgestaltet bzw. völlig erneuert werden die Ambulanzbereiche mit der Schaffung einer zentralen Notfallambulanz, zudem die Dialysestation mit Einzelkojen und einem größeren Dialyse-Raum inklusive eines eigenen Parkplatzes für Dialysepatienten sowie das zentrale Röntgeninstitut“, informierte Prettner.
„Das erste, was Besucher des LKH Wolfsberg von den Baumaßnahmen bemerken werden, sind Umbauten am Areal. So wird der alte Parkplatz östlich der Unfallambulanz nach Süden hin versetzt und ein Kreisverkehr für einen sicheren Verkehrsfluss errichtet“, berichtete Projektleiter Armin Dettelbacher.
Was Patienten und Besucher nicht gleich bemerken werden: „Einer der ersten Bauschritte ist die Errichtung von Provisorien im Inneren des Krankenhauses“, so Dettelbacher. Der Grund: „Ab Frühjahr 2022 wird es zu einer Neugestaltung und Zusammenführung der Notfallaufnahme der Inneren Medizin und der Unfallambulanz zur Zentralen Notfallaufnahme kommen. Diese interdisziplinäre Notfallaufnahme wird am Ort der heutigen Unfallambulanz angesiedelt sein“, erklärte der Bauleiter. Da die Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb durchgeführt werden, müssen ankommende Patienten für die Dauer der Arbeiten umgeleitet werden. Nun wird die Ausweichstelle angepasst und unter anderem ein Schockraum errichtet.
Völlig umgestaltet werden auch Rettungszufahrt und Eingänge: Unter anderem werde es einen eigenen Eingang für infektiöse Patienten geben, um zu verhindern, dass es zu Ansteckungen im Wartebereich kommt. „Das haben wir quasi aus der Coronapandemie mitgenommen: Die separaten Eingänge haben sich bewährt und werden auch in Zukunft beibehalten“, hieß es seitens des LKH-Direktoriums.
Wo bis vor wenigen Jahren noch die Operationssäle und die Intensivstation des LKH Wolfsberg angesiedelt waren, werden bald Primarii, Ärzte und Verwaltungspersonal einziehen. „Genau über dem Ambulanzzentrum sind Büros, Sekretariate und Dienstzimmer geplant“, erläuterte Dettelbacher. Diese administrativen Flächen sollen zwischen 2022 und 2024 umgesetzt werden.
Gesundheitsreferentin Prettner erinnerte an den Modernisierungsprozess, den das LKH Wolfsberg bereits in zwei Bauphasen durchlaufen hat: „Bauphase eins hat die Neustrukturierung der Gynäkologie und Geburtshilfe umfasst. Bauphase zwei hat die Zentral-OP, die Intensivstation und die Endoskopie betroffen.“ Wie KABEG-Vorstand Arnold Gabriel informierte, werden für den Aus- und Neubau des Krankenhauses bis 2026 rund 58 Millionen Euro investiert: „Mit diesen Millioneninvestitionen sichern wir für die Patienten eine zukunftsorientierte Infrastruktur“, so Gabriel.
Quelle: Land Kärnten