Sattledt: LKW mit Stahlträgern umgestürzt - Verletzer bei schwerem Unfall auf Westautobahn
Foto: Matthias Lauber
SATTLEDT. Ein mit Stahlträgern beladener LKW ist Mittwochabend nach einer Kollision mit einem PKW auf der Westautobahn in Sattledt (Bezirk Wels-Land) umgestürzt. Der LKW-Lenker wurde verletzt. Der folgenschwere Unfall ereignete sich Mittwochabend auf der A1 Westautobahn im Gemeindegebiet von Sattledt. "Ein 80-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden lenkte am 27. September 2023 gegen 19:10 Uhr seinen PKW entlang der A1 Westautobahn von Wien kommend Richtung Salzburg auf dem linken von zwei Fahrstreifen. Zeitgleich lenkte ein 48-Jähriger aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung ein Sattelkraftfahrzeug am rechten der beiden Fahrstreifen in dieselbe Richtung. Bei Straßenkilometer 197,8 im Gemeindegebiet Sattledt wollte der 48-Jährige mit dem Sattelkraftfahrzeug auf den linken Fahrstreifen wechseln. Dabei dürfte er den PKW übersehen haben und drängte ihn gegen die Betonmittelleitschiene. Bei der Kollision kam das Sattelkraftfahrzeug rechts von der Fahrbahn ab und kippte um und kam in der Grünfläche zum Stillstand, während der Sattelanhänger quer über die Grünfläche, den Pannenstreifen als auch den rechten Fahrstreifen zum Liegen kam. Der stark beschädigte PKW drehte sich und kam quer am linken Fahrstreifen zum Stehen. Der Sattelzugfahrzeuglenker verletzte sich leicht, der PKW-Lenker blieb unverletzt. Durch die Folgen des Unfalles verloren beide Dieseltanks des Sattelzugfahrzeuges mehrere Hundert Liter Treibstoff, die ins Erdreich flossen. Über Verständigung der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land ordneten diese mit einem Hydrologen vom Land Oberösterreich die Abtragung des verunreinigten Erdreiches an", berichtet die Polizei. Zugmaschine und Sattelauflieger wurden schwerst beschädigt, der PKW wurde ebenso schwer beschädigt. Geladene Stahlträger und weitere Eisenteile stürzten auf die Autobahn. Beide Dieseltanks des LKW wurden beschädigt, eine größere Menge Treibstoff trat aus. Die Feuerwehr wurde zu Aufräumarbeiten alarmiert und traf bereits kurz nach dem Unfall an der Einsatzstelle ein. Der LKW-Lenker wurde bei dem Unfall verletzt. Die Bergearbeiten gestalteten sich schwierig, ein LKW-Bergeunternehmen wurde angefordert. Durch den Anprall des LKW an der Betonleitschiene wurde auch diese auf die Gegenfahrbahn geschoben. Die A1 Westautobahn war in Fahrtrichtung Salzburg für etwa eine Stunde gesperrt, danach war die Überholspur frei, der Verkehr musste für die Bergearbeiten zeitweise angehalten werden. In Fahrtrichtung Wien war aufgrund der Arbeiten an der beschädigten Betonmittelleitschiene ebenfalls die Überholspur gesperrt. Die Sperre der betroffenen Fahrspuren dauerte bis 05:00 Uhr in der Früh an.
Quelle: www.laumat.at