Burgenland: LR Dorner - Digitaler Katastrophenschutzplan wird in Pinkafeld vorbildlich umgesetzt

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Digitaler Katastrophenschutzplan_01: Polizeikommandant Bernhard Bieler, Bürgermeister Kurtz Maczek, Feuerwehrkommandant Kurt Tripamer, Landesrat Heinrich Dorner, Amtsleiterin Lena Sinz, Claus Paar und Vizebürgermeisterin Carina Laschober-Luif.Digitaler Katastrophenschutzplan_02: Landesrat Heinrich Dorner mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde, der Feuerwehr und der Polizei in Pinkafeld.
Bildquelle: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth
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Digitaler Katastrophenschutzplan_01: Polizeikommandant Bernhard Bieler, Bürgermeister Kurtz Maczek, Feuerwehrkommandant Kurt Tripamer, Landesrat Heinrich Dorner, Amtsleiterin Lena Sinz, Claus Paar und Vizebürgermeisterin Carina Laschober-Luif.Digitaler Katastrophenschutzplan_02: Landesrat Heinrich Dorner mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde, der Feuerwehr und der Polizei in Pinkafeld.
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19 Jun 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Instrument für eine moderne und effektive Katastrophenvorsorge

Vor zehn Jahren wurde ein innovatives Katastrophenschutztool für Gemeinden präsentiert. Pinkafeld nimmt beim Einsatz des Tools eine Vorreiterrolle ein, hier wurden bereits zahlreiche Maßnahmen getroffen, um bestmöglich auf ein Black-out Szenario vorbereitet zu sein. „Mit diesem Plan wurden die besten Voraussetzungen getroffen haben, um sich auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten. In Pinkafeld ist das schon vorbildlich geschehen. Hier arbeiten die Stadtgemeinde, die Feuerwehr und die Polizei konstruktiv zusammen“, so Landesrat Heinrich Dorner. „Wir haben den Gemeinden mit diesem Tool ein Instrument für eine moderne und effektive Katastrophenvorsorge in die Hand gegeben. Die Gemeinde Pinkafeld und die Stadtfeuerwehr zeigen eindrucksvoll, wie dieses System perfekt abgestimmt in der Praxis erfolgreich eingesetzt werden kann“, so Claus Paar, Hauptreferatsleiter für Katastrophenschutz und Krisenmanagement.
Die Gemeinde Pinkafeld hat sich in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Pinkafeld mit verschiedenen Szenarien, insbesondere einem möglichen Blackout, auseinandergesetzt und den digitalen Katastrophenschutzplan entsprechend befüllt. „Die Stadtgemeinde hat sich intensiv mit dem Plan beschäftigt, ihn überarbeitet und gleichzeitig Maßnahmen für ein Black-out Szenario getroffen. Die Stadtfeuerwehr ist federführend bei der Umsetzung dieses Plans im Burgenland, hier wurde vorbildlich gearbeitet und Großartiges geleistet“, führt Pinkafelds Bürgermeister Kurt Maczek aus.

Zur Information der Bevölkerung wird außerdem eine Sonderausgabe der Stadtinfo zum Thema Blackout veröffentlicht, die alle wichtigen Informationen enthält. Pinkafelds Feuerwehrkommandant Kurt Tripamer dazu: „Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit zwei Jahren intensiv mit dieser Thematik. Es wurde bereits ein Krisenstab festgelegt, es wurde festgehalten, welche Gebäude in Pinkafeld mit Notstrom versorgt werden und wo im Falle eines Black-outs Treibstoff verfügbar ist. Ebenso wurde die medizinische Versorgung sichergestellt, genauso wie die Versorgung von Kindern und pflegebedürftigen Menschen. Der Folder, der all diese Informationen enthält, wird in den kommenden Wochen von den Mitgliedern der Feuerwehr an alle Haushalte verteilt.“
Der digitale Katastrophenschutzplan bietet eine umfassende Datenbasis mit Grundinformationen über die Gemeinde, einer detaillierten Personen- und Objektdatenbank sowie einer Materialliste der Einsatzorganisationen. Sämtliche im Katastrophenfall relevanten Personen und Objekte werden georeferenziert erfasst, können nach verschiedenen Kriterien durchsucht und auf einer Karte dargestellt werden. Im Rahmen des Risikomanagements werden Gefahren wie Erdbeben, Stürme oder große Veranstaltungen einer genauen Risikobewertung unterzogen. Insgesamt 36 Szenarien sind vordefiniert. Das System schlägt Maßnahmen zur Risikobewältigung oder -verminderung vor und erstellt einen Alarmplan mit einer Verständigungsliste sowie einer Checkliste. Zudem unterstützt das Programm bei der Definition eines Krisenstabs. Eine weitere Besonderheit des Systems ist, dass es regelmäßig selbstständig eine Datenaktualisierung durch die Gemeinde anfordert.

Rekordinvestitionen in Katastrophenschutz und Feuerwesen
Den generell komplexer werdenden Szenarien im Katastrophenschutz trägt auch das Land Burgenland Rechnung und tätigt Rekordinvestitionen ins Feuerwehrwesen – „denn eine moderne und qualitativ hochwertige Infrastruktur und Ausrüstung für die Mitglieder stehen im Vordergrund, um die herausfordernden Einsätze bewerkstelligen zu können“, so Landesrat Dorner. Der Fünf-Stufen-Plan des Katastrophenschutzkonzeptes der burgenländischen Feuerwehren wird Schritt für Schritt abgearbeitet. Die Phase 1 sah die Anschaffung von 17 Wechsellader-Lastkraftfahrzeugen (WLA) vor. Diese sind bereits im Burgenland eingetroffen. Sie wurden zum Teil schon ausgeliefert oder werden in den kommenden Tagen und Wochen an die eingerichteten Stützpunkte der Feuerwehren übergeben.“


Quelle: Land Burgenland



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