LR Dorner: Ein weiteres erfolgreiches Jahr für die Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB)
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) nach einem Jahr bereits höchst verlässlicher Partner der Gemeinden
Wie man zielstrebig und innovativ Projekte angeht und abschließt, neue Tochterunternehmen vom Fleck weg erfolgreich positioniert, wahre Pionierarbeit im burgenländischen Baugewerbe leistet und dabei noch eine unglaublich hohe Frauenquote hält? Ganz einfach, man ist die LIB. 2021 wurden insgesamt 51 Mio. Euro in die derzeit 80 von ihr im Burgenland bewirtschafteten Gebäude investiert. Das Unternehmen hat sich im Laufe der vergangenen Jahre als verlässlicher Partner der Landesdienststellen und landesnahen Nutzer und auch als ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Unternehmen positioniert. Höchste Priorität genießen dabei Kundenorientierung, effizientes Kostenmanagement und die Einhaltung möglichst kurzer Planungs- und Bauzeiten. Darüber hinaus setzt man auf einen nachhaltigen Betrieb. Nach einem weiteren produktiven Jahr zieht man nun erfolgreiche Bilanz.
Für Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner ist die Entwicklung der Landesimmobilien Burgenland (LIB) und auch der neu gegründeten Projektentwicklung Burgenland (PEB) äußerst erfreulich. „Zahlreiche Bauprojekte wurden heuer durch die LIB umgesetzt bzw. sind planmäßig in Umsetzung – Projekte, die auch der regionalen Wirtschaft in einer coronabedingt schwierigen Phase entscheidende Impulse geben. Und die PEB hat sich innerhalb nur kurzer Zeit als höchst verlässlicher Partner erwiesen und etliche Gemeinden bei der Realisierung wichtiger Bauvorhaben tatkräftig und umfassend unterstützt. Diesen Erfolgsweg wollen wir auch im kommenden Jahr fortsetzen“, betont der Landesrat.
„Ich sehe in der LIB eine weitere Erfolgsgeschichte auf dem bewährten burgenländischen Weg. Unser innovativer Ansatz gepaart mit kostenbewusstem Handeln hat sich bewährt“, so Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Gerald Goger.
Die seit 1995 bestehende LIB – Landesimmobilien Burgenland GmbH – wurde gegründet, um einerseits die Bausubstanz des Landes unter Berücksichtigung des kulturellen Wertes und einer zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeit zu erhalten. Außerdem sollen die Flächen hocheffizient im Sinne einer Lebenszykluskostenbetrachtung bewirtschaftet werden. Ziel ist es, den Wert der Immobilien durch professionelle Entwicklungstätigkeit zu erhöhen und diese Flächen unter Beachtung nachhaltiger ökologischer Verträglichkeit zu verwerten.
Von restaurierten Burgen, sanierten Kulturzentren und nachwachsenden GebäudenEin Auszug aus den größten LIB-Projekten zeigt die große Bandbreite und individuelle Herangehensweise des Unternehmens:
Die Generalsanierung der Burg Schlaining anlässlich 100 Jahre Burgenland war eine Art Feuertaufe für die LIB. Insgesamt waren 370 Projektbeteiligte über 500.000 Stunden mit dem Umbau beschäftigt, 170 Kilometer Stromkabel wurden verlegt – das ist länger als das Burgenland. 171 Räume, 343 Fenster und 800 Lampen sorgen für ein beeindruckendes Ambiente. Der Aufwand ist mit dem Bau von 40 Einfamilienhäusern zu vergleichen.
Der Um- und Neubau des Kulturzentrums Mattersburg ist ein weiterer Meilenstein. Auf 4.750 m² entsteht ein Kulturzentrum völlig neuen Zuschnitts. Das neue Kulturzentrum umfasst die Kulturbetriebe Burgenland (Veranstaltungssaal, Büro, Ausstellungsbereich), Landesarchiv mit Büros, Landesbibliothek, Literaturhaus, Volkshochschule sowie ein multifunktionales Foyer für unterschiedliche Nutzungsarten und Gastronomie. Der Veranstaltungssaal fasst bis zu 410 Personen; im Literaturhaus können Lesungen für etwa 70 Teilnehmer stattfinden. Insgesamt hat das Gebäude ein Gesamtfassungsvermögen von bis zu 700 Personen.
Gemeinsam mit der Burgenländischen Krankenanstalten-Ges.m.b.H. (KRAGES) bauen die LIB in Güssing Mitarbeiterwohnungen in umweltfreundlicher Holzbauweise. Es entstehen zwei Bungalows, zwei Doppelhäuser sowie ein Wohnblock mit 12 Garçonnièren. Das Besondere, vollkommen Innovative daran: Dieser Gebäudekomplex, für den 286 m3 heimisches Holz verwendet wurden, wächst in Österreich alle 20 Minuten nach und vermeidet dadurch die Menge an CO2-Ausstoß von 530.000 km eines Dieselautos.
Neben der laufenden Optimierung des Kerngeschäftes, also Vermietung von Objekten an das Land oder landesnahe Institutionen, wurde zunehmend die Projektentwicklung forciert .
Hauseigene LIB-Planungsabteilung mit spezialisiertem Architekten
Um die Baukultur im Burgenland zu fördern und die Herausforderungen der unterschiedlichen kommunalen Bauvorhaben des Landes zu meistern, hat die LIB im Juni 2021 eine neue Planungsabteilung ins Leben gerufen. Das vierköpfige Team unter der Leitung des Architekten Ralph Steffek steht firmenintern beratend und planend bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur Seite. Die interne Planungsstelle versteht sich als kreativer Ideengeber mit hohem Anspruch in Hinblick auf die Umsetzbarkeit von Bauvorhaben. Das Leistungsspektrum reicht von Bebauungsstudien bzw. Konzepten über beratende Tätigkeiten bis hin zur Ausführungsplanung und Begleitung von Bauausführungen – jeweils für den Um-, Zu- und Neubau von Gebäuden.
„Architektur entsteht immer in einem bestimmten Kontext, der durch zahlreiche Faktoren beeinflusst ist. Unsere Aufgabe als Planer ist es, diesen Kontext zu analysieren und zu verstehen, um anschließend daraus neue Schlüsse ziehen zu können. Das Ergebnis ist ein Stück Baukultur, das dem Wesen des Ortes und der Besonderheit des Burgenlandes Rechnung trägt“, betont Ralph Steffek.
LIB beweist: So weiblich kann der Bau sein
Unternehmen, die sich mit dem Bau, der Renovierung und Planung von Gebäuden beschäftigen, sind meistens männerdominiert. Im Burgenland ist das nicht so. Bei der LIB und der Tochter „Projektentwicklung Burgenland“ ist der Bau zu einem wesentlichen Teil weiblich. Insgesamt arbeiten 51 Frauen und 56 Männer hier. Fakt ist, dass die weiblichen Mitarbeiterinnen mit ihrer Frauenpower wesentlich zum Erfolg der LIB beitragen. „Geht nicht, gibt’s nicht – und was nicht passt, wird passend gemacht“, lautet zum Beispiel das Motto von Verena Posch, Projektleiterin bei den Sanierungsarbeiten der Burg Schlaining.
Vor gut einem Jahr wurde die Projektentwicklung Burgenland (PEB) gegründet, um die burgenländischen Gemeinden bei ihren Bauaktivitäten effizient unterstützen zu können. Als Tochterunternehmen der Landesimmobilien Burgenland GmbH liegt das Hauptaugenmerk auf der Umsetzung kommunaler Entwicklungskonzepten. Die PEB berät Gemeinden und öffentliche Auftraggeber bei ihren Bauprojekten und ist dabei Partner für Entwicklung, Planung und Finanzierung. Die Fachleute der PEB arbeiten an der Seite der Bauherren und unterstützen die Realisierung der Bauprojekte schnell, kompetent und auf Augenhöhe.
Bei einem Budget von 35 Mio. Euro werden 2021 und 2022 seitens der PEB 21 Projekte umgesetzt. Das neue Gemeindezentrum in Grafenschachen, das Feuerwehrhaus in Zurndorf und die neuen Kindergärten in Purbach, Siegendorf und Neusiedl/See sind nur ein paar der Vorzeigeprojekte, bei denen die PEB intensiv am Bauprozess beteiligt ist. Insgesamt wurden seit der Neugründung des Unternehmens über 150 Projekte eingemeldet.
Websites:
Landesimmobilien Burgendland (landesimmobilien-burgenland.at)
Projektentwicklung Burgenland - Projektentwicklung Burgenland (peb.at)
Quelle: Land Burgenland