Vorarlberg: LR Gantner - Damit Gemeinden einander das Wasser reichen können
TRINK´WASSERTAG 2021 im Zeichen der sicheren Wasserversorgung in Vorarlberg
Bregenz (VLK) – Den Österreichischen TRINK´WASSERTAG am Freitag, 18. Juni, nahm Landesrat Christian Gantner zum Anlass, um beim Besuch des Hochbehälters des neuen Trinkwasserverbundes Thüringen-Thüringerberg-St. Gerold gemeinsam mit den Bürgermeistern der drei Gemeinden einmal mehr auf die Wichtigkeit einer gesicherten Wasserversorgung, die dafür laufend notwendigen Investitionen und die Leistungen von Gemeinden, Wasserverbände und Genossenschaften in Vorarlberg hinzuweisen. „Trinkwasser ist ein wertvolles Gut – die Grundlage des Lebens. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass es wie bei uns in Vorarlberg rund um die Uhr in bester Qualität in die Haushalte fließt, und es liegt in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass das so bleibt“, sagte er.
Der alljährliche TRINK´WASSERTAG, der heuer zum sechsten Mal begangen wird, ist für Gantner „unser gemeinsamer Feiertag, an dem wir Wasser als wertvolle Ressource und Lebensmittel Nummer 1 ins Bewusstsein der Menschen rücken und zugleich die Leistungen zur Versorgung der Bevölkerung vor den Vorhang holen wollen“.
Gemeinden, Genossenschaften und Wasserverbände in Vorarlberg haben mit Unterstützung durch Land und Bund in den letzten fünf Jahren mehr als 70 Millionen Euro investiert. „Entscheidend für die Absicherung der Wasserversorgung ist die überörtliche Vernetzung, damit die Gemeinden sich bei Trockenheit untereinander aushelfen und einander ‚das Wasser reichen‘ können“, betonte Landesrat Gantner. Deshalb ist die Forcierung von Verbundleitungen ein zentraler Schwerpunkt in der Wasserwirtschaftsstrategie 2025 des Landes Vorarlberg. Für Verbundmaßnahmen gibt es attraktive Förderanreize: Das Land Vorarlberg steuert 40 Prozent der Kosten bei, der Bund gibt zwischen 10 und 25 Prozent.
In dem neu geschaffenen Wasserverbund zwischen den Gemeinden Thüringen, Thüringerberg und St Gerold zeigt sich der Nutzen und Wert dieser Investitionen. Hintergrund dafür ist das Trockenjahr 2018, als die Wassermenge in vielen Quellen in ungünstigen geologischen Lagen stark zurückging, was vor allem in St. Gerold zur Wasserknappheit führte, sodass von außerhalb Wasser zugeführt werden musste.
In der Folge wurde sehr rasch die Vernetzung der Wasserversorgung mit den Gemeinden Thüringerberg und Thüringen in Angriff genommen. Mit Gesamtinvestitionen von 2,4 Millionen Euro wurden der Hochbehälter Bargrand mit Pumpwerk in Thüringen, eine Leitungsverbindung zum Ortsnetz in Thüringerberg und von dort eine 1.800 Meter lange Verbindungsleitung zum bestehenden Pumpwerk Gaßnerberg in St. Gerold errichtet.
Landesrat Gantner zeigte sich erfreut über die zügige Umsetzung des Projekts: „Vor drei Jahren wurde eine Trockenphase zur ernsthaften Bedrohung für St. Gerold. Heute können wir festhalten, dass der Verbund abgeschlossen und funktionsfähig und damit die Wasserversorgung in den drei beteiligten Gemeinden gesichert ist.“ Gantner bedankt sich bei den Bürgermeistern Harald Wittwer und Alwin Müller sowie bei Gemeinderat Thomas Groß für diese weitsichtige Investition in die Versorgungssicherheit ihrer Gemeinden.
Quelle: Land Vorarlberg